Volltext: Heimatbuch des Marktes Zell bei Zellhof

Msàstatiglmg KeS Keller ZRarkiwappenS 15)4 
(nach einer um 1615 vom Landschreiber ob der Enns vidimierten Abschrift 
des Zellhofer Archives). 
Wir Johannes von Gottes Gnaden Administrator des Stifts Regens- 
purg Pfalzgraff bei Rain und Herzog in Bayrn zc. Bekhenen öffentlich 
und thuenkhundt allermeniglich mit bifen Brief, wiewol wir aus angeborner 
griet und fürstlicher Wülligkait allezeit genaigt sein allen nnsern und des 
stiffts underthonen lieben und getreuen unser Gnade mit znethaillen, 
Jedoch so wirdt unser füerstlich Gemüeth infonderhait gegen denen mer 
bewegt, die in Erbarn Standi und Wesen her khnmben und sich gegen uns 
und unser Stifft allweg in gehorsamber dienstbarkhait halten und erzaigen, 
Sy mit nnsern füerstlichen Gaben stier anndtere zu begnaden, wann wir 
nun güettlich angesehen und war genomben haben die getreuen und ratz- 
lichen Dienst, die unser lieb getreuer Richter und Rath und Gemain unsers 
Markhts zu Zell imAchlandt uns und dem Stisft getan nnd bewifen und 
hinfüro in konfftgen Zeitten wol thuen mögen und sollen und haben darumb 
mit wolbedachten Mueth gueten Rath und Rechter Wissen denselben Richter, 
Rath, Gemaine und Ihren Nachkhomben diß nachgeschribne Wappen und 
Clainot, mit Namen ainen Roten Schilt darinnen ain Zellel oder clausen 
und ober des Zellel zwen Schlüssl creizweyß ybereinander geschlossen, von 
weißer Färb, alßdann desselben Wappen und mitten des gegenwertigen 
unseres fürstlichen Briefes gemattet und mit Farben ausgestrichen ist, von 
'Neien genediglich verlihen und gegeben. 
Verleihen und geben Innen also von Neuem und füerstlicher Macht, 
wissentlich in Crafft des Brifs Also daß nun füerbaß die genannten Richter 
Rath Gemainde und ihre Nachkhomben fuer und fuer ewigkhlich das iezt 
gemette Wappen und Clainoth haben, fnehremund deß in allen und jed- 
lichen erlichen, redlichen geistlichen und weltlichen sachen und gescheften, 
zne Schümpf nnd Ernst ihrer Nottnrft und Wollgefallen sich gebrauchen 
sollen und mügen, Alß andter Wappens genoß irer Wappen und Clainoth 
gebrauchen und genüeßen von recht und gewohnhait von allermenigkhlich 
ungehindert, doch andern die vielleicht das obberüert Wappen und Clainoth 
gleichführen, an Iren Wappen und Rechten unschedtlich. Und das Sy nit 
änderst mit Besiglung anlegen oder gebrauchen sollen, dann in Ihren Mis- 
siven, Ehlichen Geburt, Quittanz, Schult oder Bekhandtnuß, Sprich oder 
Vertrags und Iren Abschidt Brieffen, doch waß persöhnlich händl und nit 
Grundt und podten berüeren ist, auch sich in bemelten nnsern Markht zu 
Zell znetragen und eraignen, mit urkhundt des Briefs, der mit unsern 
anhanngenden Jnsigl und aigner Handt under schriben. 
Zu Regenspurg auff Erchtag nach St. Veitstag und Christi unsers 
lieben Herrn gebuert im Fünfzehenhundert vir und dreißigsten Jar. 
"Uligini"
	        
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