Volltext: Rückblick auf die Geschichte der Stadt Urfahr a. D. in Oberösterreich

3. Kapitel. Druckfehler: S. 150, Z. 3 Mittelgasse 4-0. 154, Z. 7 richtig 1907. 
Ergänzungen: Von Stiftungen sind noch zu erwähnen: Friedr. Krieger, ein Wiener Lehrer, der 
hier seine Ruhezeit verbrachte u. 1916 auch in Urfahr gestorben ist, vermachte sein Vermögen der Wiener Lehrerschaft 
und sein Haus Rosenstr. 12 der ob.-öst. Lehrerschaft; eine Gedenktafel bezeichnet es d cher als „Friedr. Krieger Stif¬ 
tungshaus". — Anna Keil bestimmte im Jahre 1917 für kath. Pfarrarme 1000 Kr. — Endlich bestehen .^Feuerwehr- 
stiftungen mit insgesamt 8000Kr. Kapital, gestiftet von den Familien Hoppichler, Schratz, Rosenberger, Asch, Mostny 
und Schuh. 
Anmerkungen: 1 Nach S. IV, 272 Urban Richhalm, auerbergischer Untertan — 2 nach dem Sah- 
Protokoll im Ldgerarch. Fortdauernd war aber noch keineswegs ein Arzt im Ort ansässig; so scheint im Pestjahre 1713 
kein Laienarzt in Urfahr gewesen zu sein. Noch um 1780 wurden zwei in Urfahr tätige Vader Felbermoyr und Kitten¬ 
dorfer auf Betreiben der Linzer „abgeschafft" u. 1784 mehrte sich das Linzer Bader-Mittel (Zunft) hartnäckig, aller¬ 
dings vergeblich gegen die Niederlassung der Badergesellen Ma er und Feigel in Urfahr (städt. Arch., Fasz. 18/2). 
Erster Gemeindcarzt war der Chirurg. Huber bis 1883, dann Lncas, dann Köhler und feit 1890 ist Dr. Ed. Deißinger 
Stadtarzt. — 3 Stanberö Ephemeriden S. 357.- 4 Nach Chroniknachrichten wütete insbef auch i. I, 1631 die Pest in 
Urfahr. — 5 lateinisch geschriebene Hauschronik des Urfahrer Klosters im Linzer Kapkloster - 6 Pestakten im starh. 
Arch. unter Amt Urfahr. - starh. u. auch Regarch. — 8 u. 9 starh. Ar. wahrscheinlich bezogen sich aber die 7 Eimer 
Wein ans einen Handel in t dem Spitäler (-Löwen) -Wirt. — 10 u. 12 Pfarrchronik Anhang zu Wildls Schriften. - 
11 Historisches über das Versorgungshaus findet sich ziemlich ausführlich in den Gem. Verwaltber. B. i, S. 87. B, II 
S. 1 1 u. V. III,'S. 327. — 13 S. IV, 63; siehe auch die gedruckte Feuerlöschordnung für Linz u. Urfahr vom Jahre 
1749 im Ldarch. — 14 so bestimmte das Lustenfcldner Panthäding v. I. 1669, daß jeder zu wandl (in Strafe) falle, 
der mit offenem Lichte auf dem Boden gehet, noch mehr, wer mit einem Spahn(-licht) über die Straße gehet, am 
höchsten aber, wer einem Nachbarn zum Fenster „hineinfuchtelt". — 15 Vertrag im Stadtbauamte unter Fasz. Pfarr- 
hof und Kirche. — 16 Die eingende Chronik der Urfahrer Feuerwehr bringen die gedruckten Jahresberichte (1877—1917) 
die auch die genaue Brandchronik von Urfahr «.Umgebung innerhalb dieser Zeit enthalten. Von früheren Bränden feien 
verzeichnet ein größerer Brand am Gries kurz vor 1686 vermutlich durch feindl. Truppen gelegt; 1828 vier Hauser 
(darunter die Apotheke) in der inneren Hauptstr. — 1833 Färberstadel und K rchenturm, 1834 das Hartmairgut, 1852 
(und wieder 1916) das Heilermairgut. 
4-. Kapitel. Druckfehler: S. 161, Z. 26 erster Juni statt 23. 
Ergänzung: Uber die Gemeinderatssitzungen liegen die Protokolle von 1848 an vor. Gedruckte Ver¬ 
waltungsberichte veröffentlichte die Gemeinde insgesamt 4: eine kleine kurze „Darstellung über das Wirken der Ge¬ 
meinde von 1867 bis 1870" (28 Oktavseiten) und drei größere Verwaltungsberichte über die Zeit von 1894 bis 1909 
mit Rechnungsabschlüssen u. statistischen Daten (zusammen über 1100 Quartseiten). 
Anmerkungen: 1 u. 2 diese Richterserien sind keineswegs vollständig, sondern enthalten nnr gele¬ 
gentlich notierte Namen. — 3 Ldarch. — 4 nun im städt. Arch. von Linz — 5 Marktrechn, von 1811 — 6 Subskrip¬ 
tionslisten u. Rechnungen dieses Baues nun im städt. Ar. — 7 wie es in den Geburtsbriefen regelmäßig heißt — 8 
star. Ar. — 9 steyr. Ar. — 10 so waren nach einen Gerichtsprotokollbuch der Herrsch. Steyregg von 1638 bis 1747 
unter 66 Urteilen 51 ex inmoralibus gefällt! — Pergament im steyr. Arch. — 12 über den Umfang, bezw. d e Grenzen 
der ehemaligen Landgerichte Wildberg u. Steyregg siehe Strnadt, Land i. Nord., S. 289—293 ; aber gerade für den 
Ortsbereich Urfahr sind die Angbaben nicht detailiert und bedürften noch einer eingehenden Untersuchung. — 13 auch 
mit dem Linzer Stadtgericht 1638 und wieder 1645 (S. II, 367). Erst mit kaisl. Priv. vom 7. Nov. 1646 erhielteu die 
Weissenwolf auch das „Gassengericht" (öffentl. Ger.) in Urfahr — 14 Amtsvorstände des Gerichtes in Urfahr 
waren: Franz Kohlparzer, k. k. „Bezirksvorsteher" von 1850—1866; er soll angeblich auch Mitglied der Nationalver¬ 
sammlung gewesen sein. Ioh. Pauli bis 1868; Ant. Hittmair, Vater des verstorb. Bischofs „Rudolf" bis 1877; Mar¬ 
tin Roitner bis 1889; Camillo Haertl bis 1896, er war auch Gemeinderat und Landtagsabgeordneter von 1894 bis 
1896. P/affeneder bis Ende 1998; seither Abgeordneter Dr. Schlegel u. für ihn als Amtsleiter Dr. Langsteiner. — 
No tare waren: Karl Reindl von 1851 bis 1896; er war von 1861 bis 1870 auch Landtagsabgeordneter; bis 1911 
Dr. Wilh. Schweighofer: bis 1915 Haderer Ernst; seither Andr. Wendlberger. Seit 1862 ist auch ein zweiter Notar 
im Ort u. zw. Ferd. Rohr bis 1883, er war von 1870 bis 1883 auch Landtagsabgeordneter; bis 1897 Vormair, bis 
1911 Dimel; bis 1917 Rabenalt und feit 1918 Karl Keil, Von Urfahrer Advokaten seien nur erwähnt Dr. Flor. Höchs- 
mann von 1867 bis 1898 und Dr. Heinrich Hinsenkamp seit 1893 — 15 die Weissenwolf verkauften ihren Kasten schon 
1669, die Starhemberger 1693 — 16 siehe Wildls Schriften, S. 268 u. a.; auch Strnadt erwähnt in seinem „Land im 
Norden" (S.304) ein Urfahrer Kreisamt: aber auch dieser sonst sehr genaue Gewährsmann belegt feine Behauptung nicht. 
Ich fand weder in den Steuer- noch Gerichtsakten noch in den (feit 1786 im Museum vorhandenen) Amtsschematis¬ 
men eine stabile Kreisbehörde beurkundet. 
5. Kapitel. Von in Urfahr lebenden Malern feien noch genannt: der Kirchenmaler Strickner, ein Meister 
in seinem Fach; der Olmaler Franz Brosch und der Karikaturist Pollak. Auch der Bildhauer und Medailleur Plany 
wohnt feit jüngster Zeit in Urfahr. 
6. Kapitel. Ergänzungen und Berichtigungen: S. 181, Z. 30 richtig Nr. 56 — S. 183, Z. 4 
richtig 1656; das Testament ist im Satzbuch Tom. XII, S. 164 der Herrsch. Wildberg im Ldgerarchiv. 
Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgelassene Gassen sind das „Feuergaßl" beim 
Eberstallerhaus, das „Waffergäßchen" abwärts vom Hause Maxstr. 39 und das „Salzgaßl" beim Haufe Kirchengasse 9. 
Anmerkungen 1 schon im steyr. Urbar von 1512 genant. — 2 im prot. Taufbuch im Ldarch. — 3 
star. Ar. unter Amt Urfahr — 4 heimatliebende Kunstverständige haben unser meist verkanntes Ortsbildschon wieder¬ 
holt liebevoll beachtet: Prof. v. Lychdorff hat für Alt-Urfahr wiederholt das Wort ergriffen u. in verdienter Weise 
mehrere Skizzen von nun abgebrochenen Baulichkeiten gemacht, so vom Hof des ehemaligen Schmiedhaufes und vom 
alten Rößlwirthof. Oberbaurat Rud. Pichler in Wien, (geb. in Urfahr) hat zahlreiche künstlerische Lichtbilder von 
Alt-Urfahr aufgenommen und in jüngster Zeit hat der Linzer Aquarellist Kislinger einige stimmungsvolle Motive aus
	        
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