Volltext: Rückblick auf die Geschichte der Stadt Urfahr a. D. in Oberösterreich

3m Jahve 1913 wollten die barmh. Schwestern in Linz den Die- 
senhosbesth, der damals sehr billig gewesen wäre, ankaufen und Zu einem 
Spital einrichten; leider gestattete der damalige Bischof Dudolf Hittmair 
den Ankauf nicht. 
Im Jahre 1917 widmete Herr Leopold Wostng, der sich auch 
durch andere Stiftungen und Widmungen als größter Wohltäter Urfahrs 
erwies, an 190.000 Dr. zu Drankenfürforgezwecken. Durch diefe große 
Stiftung wird es hoffentlich doch erreicht werden, daß auch Urfahr eine 
Krankenanstalt erhält. Anschließend an diesen größten Wohltätigkeitsakt 
erwähnen wir ganz kurz die übrigen 
Stiftungen: 
Oie Josefa Pichler Armen st iftung vom Jahre 1884 mit 
40.000 Dr. für zehn verarmte Verwandte oder Arfahrer; desgleichen stnd 
feit 1914 die Linsen der 8OODr. betragenden Grabstättenstiftung 
der gleichen Wohltäterin für Armenzwecke bestimmt. 
Oie Daiser Jusbstläumsstiftungen der Gemeinde Urfahr 
von 1888, 1889 und 1908 stnd gleichfalls für Armenzwecke bestimmt. 
Oie Josef Daar Thri st abend st iftung vom Jahre 1894 be¬ 
trägt 1000 Dr., von deren Linsen alljährlich am Thristabend zwei alte 
arme oder kranke, nach Urfahr zuständige Personen zu beteilen stnd. 
Für Armenzwecke stnd ferner bestimmt die Joh. Phil. O' Av- 
rera st iftung mit 4500 Dr.; die Jos. Voigt st iftung mit 4000 Dr. 
vom Jahre 1887; die Anna Brandt st iftung mit 2100 Dr.; die Do- 
send er ger st iftung mit 2000 Dr.; die Pfeiffer-Weih nachts- 
st i f t u n g vom Jahre 1901 mit 40.000 Dr. ;dieHermannHoppichler- 
st iftung mit 500 Dr.; die Anna Da ufch st iftung mit 2000 Dr. für 
Hausarme und Lehrjungen und die große Leopold G ü nt her-Armen - 
pfründner st iftung. Dieser biedere Schloffermeister bestimmte schon 
im Jahre 1887 einen Großteil (über 27.000 Dr.) seines erarbeiteten Ver¬ 
mögens für Zwei Vürgerpfründen. 
Dine große Wohltäterin des Drtes wurde auch die Frau L u d o - 
vika Oückelmann durch mehrere Stiftungen: 4000Dr. bestimmte ste 
für Armenzwecke, 4OOODr. zu einer Stiftung für Zwei Urfahrer Wach¬ 
leute, 400ODr. für die Drtsfeuerwehr, 2000 Dr. für ein Dinderafgl und 
ihr Haus für ein priesterafgl. 
Herr Leopold Wostng widmete außer der großen Dranken- 
stiftung noch im Jahre 1916 für einen erblindeten Soldaten 3000 Dr., für 
Driegsprothefen 2000 Dr. und für eine Oienstbotenpfründe 40OO Dr., fo- 
daß dieser Wohltäter schon über 200.000 Dr. für Grtsstiftungen spendete. 
Doch stnd zu erwähnen die D st ermannst iftung mit 2000 Dr. 
für verarmte Gewerbetreibende und zwei Gemeinde Stipendien 
von 480 Dr., welche seit 1908 an Staatsgewerbeschüler verliehen werden. 
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