Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

ab 1881 teils an die 
-Linzer Pferde - Stra¬ 
ßenbahn- Unterneh¬ 
mung verpachtet, teils 
demoliert, seither sind 
die Gründe parzelliert 
und verbaut. Das 
Fritschner Baufhaus, 
das fast unverändert 
gebliebene Baffa- und 
Verwaltungsgebäude 
und das paus Dstött- 
nerhofstraße 17, ein 
ehemaliges Wächter¬ 
haus, sind in nuferer 
Stadt die einzigen Überreste dieser ersten Vahn. Sonst erinnern noch 
der Dasthof „Stadt Dudweis" und die Gerstnerstraße an die Lage des 
ersten Urfahr--Linzer Bahnhofes; der „Baiferplah" sollte viel zutreffender 
„Schönererplah" heißen. 
Anschließend an das erste fast vergessene Bahnunternehmen seien 
die übrigen Verkehrsmittel besprochen. 
1868 plante die Begierung, die Vahn nach Dudweis unterhalb 
Urfahr über Gallneukirchen zu führen; leider wurde diese Strecke nicht 
verwirklicht. Seit 1874 machte der Gemeindeausschuß große Anstrengungen 
für eine Oonau-Ufevbahn Brems - Urfahr, aber alle Bemühungen waren 
vergeblich. 
-Die IDü 
brauchte auch über 10 Jahre zur Verwirklichung. Schon feit 1875 wurde 
die Notwendigkeit einer Bahnverbindung ins Mühlviertel immer wieder 
betont; 1880 bildete sich ein Aktionskomitee, das die Strecke Urfahr- 
Aigen trassieren ließ; auch die Strecke Urfahr-äeonfelden wurde schon 
damals vermeffen. Im Frühjahr 188? wurde mit dem Bau begonnen 
Am 1?. Oktober 1888 fand die feierliche Eröffnung des Urfahrer Bahnhofes 
statt. Urfahr zeichnete zu den 5 Millionen Baukosten L00.000 Bremen. 
Seit 1890 wurde der Anschluß der Mühlkreisbahn an die Staats¬ 
bahn angestrebt. Luerst dachte man an den Anschluß in Stegregg; es 
wurde aber die zweite Donaubrücke unterhalb -Linz von 189? bis 1899 
gebaut und die Verbindungsbahn am 9. November 1900 eröffnet, nach¬ 
dem schon am 18. Gktober d. I. die Mühlkreisbahn in staatlichen Betrieb 
übergegangen war. 
Die Leonfeldner- und Gailneukirchner Bahnprojekte warten leider 
noch immer auf ihre Verwirklichung. 
□ 
Personenwagen der Pferdeeisenbahn äinz-Budrveis. 
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