Im Jahre 1901 wurde unter der Leitung des Ingenieurs Otto Pöschl ın eine
totale. Grenzbegehung des Eigentums der Marktgemeinde WW. Garsten unter
Beiziıehung aller Nachbarn u. Anrainer vorgenommen, die Grenzsteine erneuert u.
meist neu gesetzt, numeriert u. Beschreibung aufgenommen. ‘Für die
geometrischen Aufnahmen wurden an Ing. Pöschl bezahlt X 720.60 für
schriftliche Ausarbeitung u. Schlußabrechnung X. 211.30, zusammen K.939. 90.
Herr PöschI war täglich von einer Anzahl Bürger u. Bürgerssöhnen u. den
Grenznachbar begleitet u. arbeitete mit Kenntnis u rastlosem Eifer fast unermü-
dlich. Bei der Begehung. u. Vermarkung ergaben sich nur ganz geringfügige
Differenzen u. Streitigkeiten, erst nachträglich ein Streit mıt Gottfried Mayer vom
Brunlötzergute, welcher aber zu dessen Ungunsten ausfiel.
(S. 81:
Kinderbewahranstalt beziehungsweise
Kindergarten:
Im Jahre 1902 war es, daß Herr & Frau Regierungsrat Dr. Wilhelm u. Hilde
Svetlin den Beschluß faßten in W.Garsten einen Kindergarten zu errichten u.
demselben auch sofort die Tat folgen ließen. Die Pläne hierzu sowie‘ die
Kostenvoranschläge entwarf der Architekt u. Baumeister Frauenfeld in Wien, den
Bau führte der Maurermeister Franz Wagner hier aus u. auch alle sonstigen
Arbeiten waren, bis auf die innere Einrichtung, nur hiesigen Professionisten
übertragen worden. Das Grundstück hierzu kaufte Herr Dr.Svetlin vom Herrn
Apotheker Emil Zeller im Ausmaße von 1200 Quadrat-Klafter ä K.2.-
Architekt, Maurermeister samt Materialien
Alle sonstigen Professionisten einschließlich
Glas u. Wasserinstall.
Öfen u. Sparherde
Gasolin Beleuchtung
Möbel für die Zimmer im 1. Stock
Möbel für den Kindergarten
Sonstige innere Einrichtung, Wäsche, Lehrmittel.
Spielsachen
An verschiedenen kleinen Kontos, Fuhrlohn etz
Eisengitter, Bilderrahmen, Engelbrunnen
082.48
K 36 981.89
K 19 832.10
K 1658.26
= 408.+-
1 369.90
1 905 --
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ri”
AN
K 2246.75
K 9388.07
K_2
K 77 442.25
Was Herr Reg-Rat für das große Bild im Vestibüle u. an ansonstigen Auslagen
ausgegeben hat, entzieht sich der Berechnung; es wird aber damit gewiß die Bausumme
auf X. 80 000 ergänzt, wenn nicht überschritten worden sein. Am 18. August 1907
wurde, zu Feier des Geburtsfestes unseres Kaisers, der Engelbrunnen enthüllt; Militär
war anwesend
Hochquellen- Wasserleitung:
(1902-1905)