Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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„Leider entging mir der Rest dieser salbungsvollen „Predigt," schreibt Herr 
Griesmeier, „denn ich versank endlich in einen sanften süßen Schlummer." 
Von den vielen Predigten, die im Original vor uns liegen, haben wir nur 
drei zu veröffentlichen für gut befunden, weil diese wenigen hinreichen, allen ehrbaren 
Hausfrauen, denen es darum zu tun ist, ihren tyrannischen, selbstsüchtigen und 
rücksichtslosen Ehemännern das Leben zu versüßen, als Leitfaden zu dienen, nach 
welchem sie mit ihrer angebornen Beredsamkeit und Logik leicht imstande sein werden, 
ihr würdiges Vorbild, die unsterbliche Frau Ursula Griesmeier, wenn nicht zu 
übertreffen, so doch wenig zu erreichen. 
Gesundheit — unser AriWp Schah. 
Aür's irdische Leben, das -wertvollste Gut, — 
Gs ist der Gesundheit Gabe; 
Sie macht uns zufrieden, gibt fröhlichen Muk, 
Verkläret sanft unsere Tage 
Nicht Kostbare Schätze und fürstliche Wracht 
Vermögen das Lerz zu beglücken. 
Wenn nicht die Gesundheit freundlich uns sacht, 
Zufriedenheit strahlt aus den Ä licken. 
Was nützet dem Kranken ein prächtiges Laus, 
— Aeberall des Neichtumes Spur —, 
Wenn er nicht kann wandeln so freudig Hinaus 
2ns blühende Aeich der Natur. 
Wie mundet so trefflich das einfache Wahl 
And gibt dem Gesunden die Kräfte, 
Gs würzet der Lieder heitrer Schall 
Des Tages Wüh'u und Geschäfte. 
Nnd kaum schließt am Abend das Äuge steh zu, 
Hält sanfter Schlaf es geborgen, 
Froh dann erwachend, nach köstlicher Nuh’ 
Aegrüßt es den schimmernden Morgen. 
Die größte der Gaben, die je wir besitzen, 
G laßt sie uns sorgsam bewahren! 
Zum Guten stets freudig die Kräfte benützen 
And flieh'n, der Gesundheit Gefahren. 
3- BIcinbL 
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