Volltext: Schloß, Stift, Markt & Bad Matighofen in Oberösterreich und dessen Umgebungen

statt; 8. das St. Stephans-Kirchlein zu Häring, Pfr. Auerbach; 
9. das Kirchlein zum heil. Johannes zu Burgkirchen am Walde; 
10. die Kirchen zum heil. Laurenz in Wilhelmsaltheim '). und 
11. zum heil. Bartholomäus zu Groß-Aschau iu der Pfarre Feld¬ 
kirchen; 12. das Kirchlein zum heil. Andreas in Humertsheim, 
und 13. die St. Anna-Kapelle auf dem Friedhofe zu Pischelsdorf; 
14. die U. L. Frauen Schloßkapelle zu Uten bor f. 
Der Liberalismus und bie Aufklärung bamaliger Zeit beburften ihrer nicht 
mehr. Einige bieser Gotteshäuser, wie z. B. Balentinshaft, Gebersheim, Häring, 
Burgkirchen, Groß-Aschau haben sich durch bie Pietät ber Gemeinden bis heute 
erhalten; boch nahezu 60 Kirchen unb Kapellen im Junviertel sind von der Erde 
verschwunden, und Gott wolle es verhüten, daß der freimaurerische Liberalismus 
abermals znr Herrschaft gelangt, nicht auch beit noch bestehenben Pfarrkirchen 
bie fernere Fortexistenz gänzlich anfkünbige! 
Die Kapelle zum heil. Georgins im Schlosse Frieblmrg, in welcher bas 
Yenerabile ansbewahrt würbe, theilte mit bem Schlosse Friedburg, welches ber 
österreichische Graf v. Kufstein ant 22. Juli 1704 schleifen unb zerstören ließ, 
bas Loos ber Zerstörung; bie vasa sacra, Gerätschaften unb bie Stiftungen 
würben hierauf in bie St. Sebastians-Kapelle zu Friedburg übertragen. 
Schloß utib Herrschaft Mtighofen unter ben Herzogen tion Bayern. 
A. Aerwalket von horzogkichon Wflegsrn. 
j^nbeit wir bisher die kirchlichen Verhältnisse von Matighafen cingeheiiber 
beleuchtet, so wollen wir nun wieder zur Geschichte bes Schlosses uub ber 
Herrschaft Matighofeu zurückgreifen, uub bieselbe ausführlicher darstellen, 
Mit Hanns bem Kuchler auf Friedburg unb. Matighofeu als bem letzten 
männlichen Sprossen war im I, 1436 das Hebere, ehrenhafte Edelgeschlecht 
ber Kuchler zu Grabe gegangen. -) 
Laut letztwilliger Anordnung des Hanns Kuchler vom 10. August 1436 
fiel bas Schloß und die Herrschaft Frieblmrg sammt Zugehör an bie brei Töchter 
seines Bruders Courab, nämlich: Amalia von Eglofsstein, Clara von Kreig, unb 
*) In gleicher Weise war die St. Lanrenz-Kirche zu Wilhelmsaltheim, welche 
bis zum I. 1450 die Pfarrkirche des heutigen Pfarrsprengels Feldkircheu war, der behördlich 
anbefohlenen Demoliruug entgangen, jedoch in Folge der durch Verwahrlosung eingetretenen 
Baufälligkeit wurde dieses schöne, aus massiven Quaderu aufgeführte Gebäude/ in den Wintern 
1873 und 1874 abgetragen und von der Erde vertilgt. <&, 
2) Das Wappen der Knchler zeigte im blauen Felde einen goldenen springenden Hirschen.
	        
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