Volltext: 'Leonstein'

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(Bades), indem die Sensen vielfach in Fässern versendet werden; 
auch kennt man den Ausdruck: Werkzimmermann, wie Sperer, 
Priller, Grill ac., die meist durchwegs in den entsprechenden 
Werken beschäftigt sind. 
Die Straßen. 
Heute dienen dem großen Verkehre die Bezirksstraße, welche 
vom Schlosse Leonstein an bis zum Steyrdurchbruch das Pfarr- 
gebiet durchschneidet und die Gemeindestraße vom Orte Leon¬ 
stein . bis zur Stephaniebrücke über die Steyr, wodurch die 
Verbindung mit Molln hergestellt ist. Diese Gemeindestraße 
mündet in Leonstein unter einem rechten Winkel in die Bezirks¬ 
straße ein. Früher hat die Austraße bestanden; sie wird jetzt 
nur mehr mit leichtem Fuhrwerke und auch damit äußerst selten 
befahren, und zwar nur in der Richtung Bahnhof Molln— 
Agonitz; beim Schuhmacherhäusl unterhalb des Feilenhauers 
Weinberger mündet dieser Fahrweg in die Bezirksstraße ein. 
Die Austraße vom Bahnhöfe Molln über Rosenau nach Prietal 
ist bis Rosenau hin ganz verwachsen und wird nicht mehr 
befahren. Bis 1876 ging der Verkehr der Austraße bei der 
Prietaler-Kapelle über auf die Bezirksstraße; diese Strecke der 
Austraße an der Prietaler-Kapelle wird auch jetzt befahren: im 
Winter ist jedoch das Fahren auf dieser Strecke nahezu ge¬ 
fährlich, zum mindesten unsicher, indem gar kein Geländer 
angebracht ist und es ziemlich steil hinabgeht. Diese Strecke 
ist nämlich nur Privatweg, eigentlich nur ein Fußweg, wird 
aber der Kürze halber von den Fuhrwerken benützt, um nicht 
.heraus über die Anhöhe auf die neue Straße fahren zu müssen; 
denn auf diesem von der Austraße herrührenden Stücklein 
Weges fährt man vom Biergodlhause direkt auf das Binder¬ 
haus Wallerberger hin. 1905 nahmen diesen Weg viele Holz¬ 
fuhren über Furth heraus zum Bahnhöfe Leonstein. Eine Fuhr 
ist über die Böschung hinabgefahren: ziemlich nahe.schon dem 
Binderhause traf dies Unglück das betreffende Ochsengespann. 
Es geht sehr steil hinab, unten ist dann ebener Wiesenboden;
	        
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