Volltext: Leibniz und seine Schule [2. Band] (2,2 / 1867)

Neuntes Capitel. 
Göthe und Schiller in ihrem Verhältniß zu Leibny 
nnd der Aufklärung. 
Schluß. 
i. 
Göthe's philosophische Vorstellungsweise. 
1. Verhältniß zu Spinoza. 
Zn eben dem Punkte nun, wo Jacobi den Spinozismus 
verläßt und sich gegen alle rationelle Betrachtung der Dinge ver 
schließt, deren Ziel ihm Vergötterung der Natur, Atheismus 
und Fatalismus zu sein schien; in eben dem Punkte, wo Jacobi 
zwischen Theismus und Naturalismus, Freiheit und Nothwen 
digkeit, Vorsehung und Schicksal den heillosen Riß macht, wen 
det sich Göthe, dem dieser Riß unerträglich war, von Jacobi 
und überhaupt von der dunkeln und ausschließlichen Richtung der 
Gefühlsphilosophie, womit ihn das Jugendalter seiner Poesie zu 
sammengeführt hatte. Er schreibt dem Jugendfreunde, der ihm 
seine Briefe über Spinoza und die darauf bezüglichen Streit 
schriften mit Mendelssohn zugeschickt hatte: „wie weit wir von 
einander abstehen, habe ich erst recht wieder aus dem Büchlein 
selbst gesehen. Ich halte mich fest und fester an die Gottesver
	        
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