Volltext: Leibniz und seine Schule [2. Band] (2,2 / 1867)

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daß Dutens den eigentlichen Schatz leibnizischer Handschriften 
nicht kannte: die Bibliothek von Hannover. 
Diesen Schatz zu heben und biographisch zu verwerthen, blieb 
die Aufgabe unserer Zeit. Hier ist vor Allem G uh rauer zu 
nennen, der zuerst Leibnizens deutsche Schriften veröffentlichte 
(1838—1840), dann zur Säcularfeier des Philosophen die erste 
vollständige und wiffenschastlich begründete Biographie heraus 
gab („Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz") und den kur 
mainzischen Hof in der Epoche von 1672, dieser für Leibnizens 
Lebensgeschichte so bedeutsamen Zeit, darstellte. 
Zwei neue Ausgaben leibnizischer Handschriften sind im Fort 
schritt begriffen und fallen in unsre Tage: eine französische durch 
Foucher de Careil (1859—1865) und eine deutsche durch 
Onno Klopp (1864—1865). Erst wenn diese Aufgaben voll 
kommen gelöst sein werden, läßt sich die letzte Hand an die Lebens 
beschreibung des Philosophen legen*). 
II. 
Erstes Lebensalter. 
i. Abstammung und Familie. 
Der Familienname unseres Leibniz (Lubeniecz) ist slavi- 
*) Oeuvre« de Leibniz, publiees pour la premiere Ibis 
d’apres les nianuscrits origiuaux avec notes et introductions par 
A. Eoueher de Careil. Paris 1859 —1865. Die Ausgabe 
umfaßt bis jetzt 6 Bände. Die beiden ersten enthalten den leibnizischen 
auf die kirchliche Reunion bezüglichen Briefwechsel, . die beiden folgenden 
Geschichte und Politik, der fünfte den Plan der ägyptischen Expedition, 
der sechste kleine politische Abhandlungen. 
Die WerkevonLeibniz, gemäß seinem handschriftlichen Nachlaß
	        
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