Volltext: Leibniz und seine Schule [2. Band] (2,2 / 1867)

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sind unter den europäischen Staaten die Gränzländer des tür 
kischen Reichs u.s.w.* **) )." 
Das wahre Verhältniß finden wir aufgeklärt in der Ausgabe 
von Onno Klopp. Die beiden Hauptdocumente sind zwei ver 
schiedene Denkschriften desselben Inhalts. Die große, an Lud 
wig XIV gerichtete Denkschrift ist die „ju8ta dissertatio“. Die 
kleine, summarische, an Boineburg gerichtete Denkschrift, die sich 
zu jener großen wahrscheinlich als ein selbständiger Auszug ver 
hält, ist das „Consilium aegyptiacum“. Werfen wir nun ei 
nen Blick auf die bedeutungs- und gehaltvolle Schrift selbst. 
II. 
Die Denkschrift"). 
Wir folgen dem Hauptgange der leibnizischen Gedanken, um 
von der Verfassung und Methode dieser Denkschrift eine nähere 
Vorstellung zu gewinnen. Das Erste ist, daß die Bedeutung 
und Wichtigkeit des Unternehmens in hellstes Licht gesetzt wird. 
Dann wird gezeigt, daß diese wichtige und folgenreiche Unterneh 
mung in ihrer Ausführung keineswegs schwer ist, daß die in der 
*) Oeuvres de Leibniz (Foucher de Careil) Tom. V. lu 
trod. pg. I flgd. Vgl. pg. 204. 205. — Werke von Leibniz (O. 
Klopp) Einleitung S. LXXVI—LXXXIY. Vgl. zur Kritik der 
französischen Ausgabe Allg. Augsb. Zeitg. Beil. Nr. 235. Jahrg. 1864. 
**) Das „Consilium aegyptiacum“ umfaßt in zwei Theilen 24 
Paragraphen. Der erste Theil ist historisch, der zweite politisch. Die 
„justa dissertatio“ umfaßt in fünf Theilen 68 Capitel. Der erste 
Theil (Cap. 1—4) handelt von der Wichtigkeit des Unternehmens; der 
zweite (Cap. 5 — 52) von der Leichtigkeit der Ausführung; der dritte 
(Cap. 53 — 55) von der Sicherheit der Sache; der vierte (Cap. 56 — 57) 
von der günstigen Zeitlage; der fünfte (Cap. 58) von der Gerechtigkeit 
der Unternehmung.
	        
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