Volltext: Leibniz und seine Schule [2. Band] (2,2 / 1867)

Drittes Capitel. 
Die akademischen Lahre. 
1661 — 1666. 
I. 
Der akademische Bildungsgang. 
Logisch vollkommen geschult, mit einer Gelehrsamkeit aus 
gerüstet, die ihn schon damals zum Polyhistor machte, erfüllt 
von neuen Ideen, die so viele Aufgaben und Projekte enthielten, 
bezog der fünfzehnjährige Leibniz im Herbst 1661 die Universität 
seiner Vaterstadt, um sich durch das Studium der juristischen 
Wissenschaften für seine künftige Laufbahn vorzubereiten. Fünf 
Jahre waren nothwendig, bis er das Ziel dieser akademischen Vor 
bereitungszeit, die Doctorwürde beider Rechte, erreichen konnte. 
Mit Ausnahme eines einzigen Semesters — es war der Sommer des 
Jahres 1663, den Leibniz in Jena zubrachte — hat er die ganze 
Zeit über in Leipzig studirt, und er würde auch hier seine prakti 
sche Laufbahn begonnen haben, wenn ihm nicht bei der Bewer 
bung um die juristische Doktorwürde unerwartete Hindernisse in 
den Weg getreten wären, die ihn für immer von seiner Vater 
stadt entfernten. Noch während der akademischen Studien traf 
ihn der Verlust der Mutter, die im Februar des Jahres 1664 
starb.
	        
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