Volltext: Geschichte des aufgelassenen Cistercienser-Klosters Baumgartenberg im Lande ob der Enns

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Geschichte des Cistercienser - Stiftes Baumgartenberg. 
Quellen. 
Urkunden und genaue Abschriften im Museo Francisco-Carolinum zu Linz. 
Copialbuch von Baumgartenberg, zusammengetragen aus den Origina- 
lien auf Anordnung des Abtes Wilhelm im Jahre 1511. 
Series abbatum oder Reihenfolge der Äbte von Baumgartenberg, deren Grundlage 
von dem Abte Eugenius Schickmayr (1749 — 1769) herstammt, welcher sich 
viele Mühe gab dieselbe herzustellen ; sie wurde dann weitläufiger bearbeitet in lateini¬ 
scher Sprache von einem Mitgliede dieses Klosters, Benedict Haider, geboren zu 
Kremsmünster 1738, Profess 1757, Priester 1762, Novizenmeister, Bibliothekar, Subprior 
und Kämmerer, welcher am 1. Januar 1808 zu Neumarkt im Decanate Gaspoldshofen 
starb. Seine Bearbeitung geschah schon vor 1780, wie aus manchen Spuren erhellt; 
die Schrift aber ist von Bernh ard Grüner, auch einem Mitgliede des Klosters, gebo¬ 
ren 1751, Profess 1775, Priester 1776, Prior 1782; er starb am 27. März 1809 als 
Pfarrer zu Baumgartenberg. Diese Reihe der Äbte ist ganz von seiner Hand, recht schön 
geschrieben, und er endigte diese kurze Geschichte mit der Auflösung des Klosters im 
Jahre 1784, nur ist noch von ihm die Übergabe desselben an das Domcapitel von Linz 
angemerkt. 
Andere Anmerkungen und Notizen, von verschiedenen Händen geschrieben, kom¬ 
men auch noch bis zum Jahre 1832 vor *). 
Das einstige Kloster Baumgartenberg liegt in einer lieblichen und 
fruchtbaren Ebene , im Hintergrunde von Hügeln umgeben, nicht ferne von der 
Donau ; viele Pfarren und Kirchen, Schlösser und Ruinen alter Burgen befinden 
sich in der näheren oder entfernteren Umgebung. Diese Gegend gehörte in 
alter Zeit zum M ach land und in derselben hauste einst auch eine Familie, 
welche davon den Namen führte ; sie hatte viele Besitzungen hier, im Lande 
unter der Enns und selbst in anderen Ländern. Sie erbaute mehrere Kirchen in 
dem Kreise ihres Besitzthums in dieser Gegend, und sorgte für das weltliche 
und geistliche Wohl ihrer Unterthanen. 
1) Dieses Manuscript verdanken wir der Güte des Herrn Ignaz Dreyling, 
Pfarrers zu Baumgartenberg, der uns auch sonst manche Notizen miüheilte.
	        
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