Volltext: Geschichte des Pfarr- und Wallfahrts-Ortes Adlwang

1. Zur Vorgeschichte Adlwangs. 
Der vielbesuchte Wallfahrtsort Adlwang liegt ungefähr 
vier Kilometer südlich von dem durch seine Jod- und Brom— 
quellen berühmten Markte Bad Hall, in einer Thalmulde 
am oberen Sulzbache. Dieser Zufluss der Krems hat 
seine Quellen am Nordfuße des Steinh ausberges (726 m) 
und nimmt zuerst eine östliche Richtung, um sich dann in 
einem Knie nach Norden zu wenden und in einem tiefge— 
legenen Thallan Adlwang, Mühlgrub, Pfarrkirchen, Bad Hall, 
Hehenberg und Rohr vorbei in die Krems zu ergießen. Das 
Sulzbachthal ist zwischen zwei Höhenzügen eingesenkt, die 
beim Jäger im Sattel (763 w) beginnen. Der eine 
streicht über den Tursehelm (660 m), im Munde des 
Volkes „Türschelm“ genannt, zwischen der Krems und dem 
Sulzbach bis gegen Kremsmünster und Unt errohr (346 m) 
und bildet eine letzte massige Höhe in dem seiner weiten 
Fernsicht wegen bekannten Gusterberge (488 m). Der 
andere Höhenzug verläuft über den schon genannten Stein— 
hausberg zum Zeitlhuberfeld mit der „Zeitlhuber-Linde“ 
(496 mgy gegen Wald nenkirchen. Nach Norden zu breitet 
sich dieser Höhenzug in ein Hochplateau aus, das sich nach 
Pfarrkirchen (430 m) und Bad Hall (376 m) gegen Rohr 
(346 w) allmählig verflacht. Bei Adlwang zwingt diese 
Bodenschwellung den Sulzbach, seine Richtung nach Osten 
aufzugeben und sich nach Norden zu wenden. An dem Bach— 
knie, das hiedurch entsteht, ist der Thalkessel eingesenkt, in 
welchem das Dorf Adlwang mit seiner Wallfahrts— und 
Pfarrkirche liegt, ungefähr in gleicher Höhe mit Pfarrkirchen 
(130 10). Nach Süden wird der Thalkessel von dem Höhen— 
zuge abgeschlossen, der am linken Ufer der Steyr vom 
Jager im Sattel“ zum Zeitlhuberfelde sich hinzieht, während 
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