Volltext: Geschichte des Pfarr- und Wallfahrts-Ortes Adlwang

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Last hinterlasse; was half es ihm, dass er erklärte, jetzt 
rechne man ihm als Unrecht an, dass er gethan, was er 
vom vorigen Abte (Placidus Buechauer) zu thun erlernt 
habe und ermahnt worden sei: er war und blieb Aushilfs— 
priester in Steinerkirchen, wo er gramverzehrt schon am 
18. Juni 1691 starb. In welcher Blüte er übrigens die 
Wallfahrt seinem Nachfolger übergab, davon spricht außer 
manchem schon oben Angeführten auch noch das von ihm 
(1689) verfasste Inventar über die nach Adlwang in Gold 
und Silber gemachten Opfer. Es waren schon 190 Stücke, 
darunter 5 Kelche, Rauchfass, Leuchter u. s. w. 
P. Gotthard Freyd ließ auch das erste Büchlein 
über Adlwang im Druck erscheinen mit dem Titel: 
„Die wunderbarliche Mutter oder das Wunder— 
thätige Unser Lieben Frawen Schmerzhaffte Vesper und 
Gnaden-BILD zu Adlwang in Oesterreich ob der Ennß. 
Beschriben und zusammengetragen durch P. Gothardum Freyd, 
deß H. Benedicti Ordens Priester und Professen zu Crembs— 
münster. Gedruckt zu Lintz bey Maria Elisabetha Mayrin, 
Wittib.“ Die beigefügte Approbation des bischöfl. Ordinariates 
Passau gibt die Jahreszahl 1668 an. 
Der neue Beneficiat oder Vicar P. Maximilian Mockh 
leitete die Wallfahrts-Angelegenheiten und auch die Wirtschaft 
auf dem Wimmgute so sehr zur Zufriedenheit des Abtes 
Erenbert, dasßs dieser sich entschloss, in Adlwang eine 
eigene Pönitentiarie oder ein Superiorat zu errichten. 
6. Adlwang als Superiorat 1700 bis 1784. 
Da seit dem Jahre 1696 die Zahl der jährlichen 
Messen stets 1000 übersteigt, während vorher höchstens 700 
bis 900 angegeben sind, so liegt die Annahme nahe, dass 
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wang sich aufhielten. In der That verrechnet P. Maximilian 
schon 1697 Jahresgelder für zwei Hilfspriester. 
Dasselbe setzt auch die Stiftungsurkunde Eren—
	        
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