In hieüßer Angst ihr d'ile Tränen entfließen;
Sie fa-Uet die Hand zum @eib-e>t —
Es Hütt' einen Tiger erweichen müssen."
„Nicht kann es «den Sinn des Unmenschlichen wenden,
Ihn beugt nicht des Herzens Gewalt!
Er eilt, die -en-tifetzliche Tat zu vottenlden,
Sein Blut, wie des Mörders, ist kalt, —
Er m a uert sie ein mit teuflischen Händen."
„Dranif w«ardl in der Stllle — so hat er's ersonnen —
Qm Sa.ale, von Kerzen erhellt,
Aom Bösewicht, ehe die Nacht vierronnen,
Werschlossen ein Sarg gestellt,
Wereitet zur Schau, da der Tag begonnen."
„Und als die Bewohner am Morgen sich grüßen.
Und. hören den gählichen Tod, —
Da starren sie AM, und Tränen fließen;
Sie klagen im> Schmerze zu Gott,
Als hätt' er ihnen die Mutter entrißen."
„Unld' w'ie sie1 nun zweifeln, oib solches gliche he n, —
Es 'brennen Lichter im Saal, —
Sie eilen hinauf — vor dem Sarge Z'u stehen,
Und wollen zium letzten Mal
Das Fräulein, den Engel im Tode sehen."
„Dwobi «also beginnt der Ritter -zu Treischen
ön schändlich erlogenem Schmerz:
„Nicht könnt' ihr vom Vater so Schweres heischen!
Es würde ihm brechen das Herz,
Mir würd'e der Wahnsinn die Seele zenfleischen!"
„Der Sarg blieb verschlossen; nach drey Tagen —
Das Schloß ist in Trainer gehüllt,
Di^ Hatten ertönen vom Aechge-n der Klagen —
Da wiird er, mit Steinen gefüllt,
Won Jungfrlauen hin zu der Gruft getragen."
„Und Conrad, der Jüngling in stillem Harme
Tichathmend zum Himmel blickt,
„Auf daß er in Ltsbe sich sein erbarme!"
Der Herbst die Blumen zerknickt —,
Da schließt den Jüngling das Grab in die Arme."
„Und Elsbeih lebt in der schrecklichen Zelte;
Es nährt sie der Bater zur Nacht;