Volltext: Das Radio-Konzert daheim [63/64]

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werden im gezeichneten Moment die eben eintreffenden elektrischen 
Kraftlinien die Elektronen der Antenne in der einen Richtung 
in Bewegung sehzen, im nächsten Moment, wo sie dann entgegen— 
gesetzte Richtung haben (siehe die Pfeile), in der verkehrten 
Kichtung usf. — kurz, die auftreffenden elektrischen Wellen erregen 
in der Antenne eine elektrische Schwingung. Genau denselben 
Effekt erzielen auch die magnetische n Kraftlinien, die bei ihrer 
Weiterbewegung die Antenne »schneidens« und dadurch Ströme 
hervorrufen. (Die Figur zeigt ein Stück einer auftreffenden 
Fläche magnetischer Kraftlinien.) Da die Richtung der Kraftlinien 
fortwährend wechselt, so sind auch diese Ströme von fortwährend 
wechselnder Richtung — elektrische und magnetische Kraftlinien 
unterstützen sich also gegenseitig, die Empfangsantenne zu Schwin— 
gungen zu erregen. 
Nun kann aber diese » Empfangsantenne« ganz bescheiden und 
klein sein, wenn es sich nur um die Aufnahme drahtloser Kon—⸗ 
zerte handelt. (Es sind übrigens auch die »ernstene Aufnahms— 
antennen unserer Großstationen verhältnismäßig klein, auch für 
den Amerikaempfang sogar. Groß, gigantisch groß, sind nur die 
Sende antennen der Großstationen.) V 
So eine »Amateurantenne« für Aufnahme drahtloser Musik 
besteht bloß aus einem längeren Stück Draht, der — durch 
Veorzellansiuce an seinen Enden abisoliert — etwa zwischen 
einem Haus und einem benachbarten Baum ausgespannt wird 
(Figur 26). Von der Mitte oder einem Ende dieser »Antenne« 
geht man dann mit einem Draht ins Haus hinein, woselbst sich 
die ganz einfache »Empfangsstation« befindet. Diese muß zunächst 
auf den Sender »abgestimmt« werden können, zu welchem Zweck 
eine Spules und ein Drehkondensator Kuein geschaltet werden. 
Von zweiten Kontakt des Drehtondensators geht man zur »Erde“ 
in inch einen Draht zur Wasserleitung WV. Durch Verdrehen 
des Drehkondensators ändert man solange seine Kapazität und damit 
die Eigenschwingung der ganzen Antennenanordnung, bis man in 
Resonanz ist mit der Sendestation. (Da jede der verschiedenen 
Sendestationen mit auderer Wellenlänge arbeitet, kann man 
— auch wenn verschiedene Stationen gleichzeitig senden —“ 
sich gerade jene heraussuchen, die man gerade zu hören wünscht) 
Is Resonangz erreiht so kommt die Autenne im Temzo der.auf— 
reffenden Wellen ins Schwingen. Wie aber diese Schwingung 
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