Volltext: Das Radio-Konzert daheim [63/64]

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Die Dimensionen sind natürlich maßlos übertrieben im Interesse 
größerer Deutlichkeit, Sende- und Empfangsantenne einander viel 
zu nahe. In Wirklichkeit müßten die Kraftliniengebilde die An— 
tennen ringförmig umgeben, rund herum gehen, doch ist immer 
nur ein schmaler »Zwickel« herausgezeichnet. Aber man sieht dafür 
gut, wie ein Kraftliniensystem auf das andere folgt, wie sich der Vor— 
gang ausbreitet im Raum uff. Zu beachten wären auch die an den dem 
Beschauer zugekehrten Kanten der »Kraftlinienmodelle« angebrachten 
Pfeile, welche die Richtung der längs der Kraftlinien herr⸗ 
chenden elektrischen Kraft angeben. Natürlich eilt das ganze Kraft- 
liniengebilde mit der rasenden Geschwindigkeit von 800.000 xm 
pro Sekunde durch den Raum — aber denken wir uns für einen 
Moment durch ein Machtwort den Vorgang zum Stillstehen 
gebracht. Wenn nun ein Wißbegieriger jetzt von der einen An— 
tenne zur anderen marschiert und dabei auf seinem Weg auf die 
an jedem Punkt“ herrschende elektrische Kraft achtt — was muß 
er da wahrnehmen? Er geht also von der linken Antenne aus 
und sei etwa gerade beim linken Rand des links gezeichneten 
Kraftliniensystems angelangt. Hier herischt eine starke elektrische 
Kraft in der Richtung zum Erdboden (iche Pfeil). Geht er weiter, 
so kommt er zum linken Teil der »Innenschale« —— hier ist die 
elektrische Kraft auch noch nach. abwärts gerichtet, aber sie ist 
hier schwächer. Im Zentrum dec Schale herrscht dann überhaupt 
die Kraft Null; geht er darüber hinaus, so kommt er zur rechten 
Seite der Innenschale, wo eine schwache Kraft nach aufwärts 
herrscht, die in der Außenschale dann noch stärker wird — und 
dieser Vorgang wiederholt sich in jedem der folgenden Systeme 
an Schalen en n Deshemen de eh von neuem. 
Was haben wir also anderes vor uns als das Bild einer »ein⸗ 
gefrorenen Well«ez?— 
— Um das Bild nicht allzusehr zu verwirren, sind die mag— 
netischen Kraftlinien nicht auch perspektivisch gezeichnet, sondern 
bloß durch die horizontalen Pfeile angedeutet. Man sieht 
aus ihnen, wie auch die Richtung der magnetischen Kraft fort— 
während wechselt. (Perspektivisch ist nur ein kleines Stück der 
magnetischen Kraftlinienflächen bei der Empfangsantenne gezeichnet.) 
Nun aber heben wir den anbefohlenen »Starrkrampf« der 
Wellen wieder auf und lassen sie weiterjagen.“ 
Treffen diese Wellen die Empfangsantenne (rechls), so
	        
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