Volltext: Gmunden und seine Umgebungen

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Für diese Ercurston ist die Mitnahme von Lebensmit¬ 
teln zu empfehlen, da zwar in den wenigen zerstreuten Häu¬ 
sern , zu denen man auf dieser einsamen Wanderung kömmt, 
die Gelegenheit wohl geboten ist, sich einen etwa mitgebrach¬ 
ten Kaffee zu kochen , allein ohne Zuhülfenahme der eigenen 
Vorräthe das Mittagbrot nur aus Milch und zwar schmack¬ 
haftem , aber schwer verdaulichem schwarzem Brote bestehen 
würde. Den Rückweg könnte man als Variante über Rein- 
delmähle und Altmünster machen, um nicht denselben Weg 
zweimal an einem Tage zu beschreiten. 
Karbachmühle. 
Wer das liebliche Traunkirchen öfter als einmal zu be¬ 
suchen die Zeit findet, dem schlagen wir vor, statt der empfoh¬ 
lenen Route folgende Variante zu versuchen: Nach einem 
Frühstücke im reizend gelegenen Jochhauigute befahre man zu 
Schiffe das rechte (östliche) Ufer, des Traunsees bis zu jener 
Stelle, wo ein schäumender Wildbach aus dem schattigen 
Thäte der Eisenau hervorsprudelt, hart unter der östlichen 
Felsenwand beim Röthelsteine. Die Mühle, welche auf einer 
kleinen an die Klippen gleichsam angeklebten Hufe Landes 
klappert, ist die Karbachmühle. 
Nicht leicht wird das gegenüberliegende Traunkirchen 
von irgend einem andern Punkte uns eine freundlichere Lage 
zeigen. In dem sich hier öffnenden wildromantischen Thäte, 
in welchem sich zahlreiche Versteinerungen finden, trifft der 
pilgernde Freund der Natur in einer Entfernung von etwa 
3/4 Stunden einen Wasserfall, der bei großem Wasserreich- 
thume ein schönes Bild darbietet. 
Wer nicht in das Innere dieser Thalgewinde sich ver¬ 
tiefen will, wo freilich noch manch romantisches, stillheimlichcs 
Plätzchen aufzufinden sein würde, kehre nunmehr zur Mühle 
zurück, von wo wir quer über den See hinsteuern wollen zum 
romantisch gelegenen Traunkircheu, um nach einer Parthie ans 
den Sonnsteinspitz (einer Nachmittags-Ercursion, weil hier 
die Beleuchtung günstiger ist) zu Schiffe zurückzukehren 
nach unserem freundlich gelegenen Gmunden oder auf der neu 
angelegten Kunststraße, welche bis zum Drucke dieses Werkckens 
vollendet sein wird, die einstündige anmuthige Wanderung 
anzutreten nach
	        
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