Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Vor zwoa Jährn säns zwo gwön, 
Und vorign Jahr drei 
Und Heuer sän vier 
Kemmä in oanä Reih, 
Und dort Han i abä 
Schon ganz kloan väzagt, 
Dort Han i eahs aft i 
Der Prödi drauf gsagt. 
„Ja, sag i, was denkts eng 
Denn? Sollts enk doh schamä, 
Gs Buabmä und ös Menschä, — 
Dö ganz pfarr mitsamä. 
Ja, wißt ös doh, sag i 
Däß mä alle Jahr 
An Ausweis müasien eingöbn 
von inserä Pfarr? 
An Ausweis von alle 
Kloan' Kinä mitsamm, 
Und wiaviel mä eing'schwörzti 
war' druntä habn. 
Der geht z'erst ins Kreisami, 
vo da in d'Regierung, 
vo da gar auf U)ean zu 
Dä Hauptrechnungsführung. 
Dort wird är erst agschriebn, 
Dort tän sie's zsammzöhln 
Und machän erst drübä 
Dö groß' Haupttäbelln; — 
21h is's not ä Schand, wann's 
Ganz U)ean tuat derfahrn, 
wia stark als bei ins is 
Ins Handwerk pfuscht worn?" 
A so Han i gsagt, wär 
Doh guat ausglögt gwiß — 
Doh mein, so ä Mensch, wann's 
väliabt ämal is — 
Dö laßt in Buabn eini, 
Lr derfs nöt lang quäln: 
Gs denkt auf koan' Ausweis 
Und auf koan' Täbelln! 
3. Das vorlaute Stubenmädchen im Pfarrhofe. 
VOann insri zween Herrn da 
was rödn i dä Stubn, 
Und 's Kuchlmensch geht 
Dänöbn grad umädum, 
— (Lr hat aus'n Mößnä 
Da eh so viel Gall —: 
„Den Kerl," so sagt ä, 
„Den beutl i ämal;" 
Jaz plodert sie drein, ös 
Geht's gar nixi an; 
Als wia erst dein Fruahstuck 
Heunt, sagt dä Kaplan. — 
„Iaz," sagt är, „i haltät 
wögn den gär so gern 
A Betstund für'n pabsten 
Und Sündä-bekehren,