Volltext: Bilder aus dem oberösterreichischen Dorfleben. Erster Band. [22] (Erster Band 3. Auflage / 1924)

Die ersten Uebungen des jungen Kriegers. 
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i) Lolzspäne zum Llnterzünden. 2 ) gekleidet. 
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Sinst is er, da Stöffl, so viel was mä siagt. 
Und s' Traudl, sie lachtn vo Weiten schan an 
Ausn 2lbnd, wann er kimmt vv da Arbät, da Mann. 
Ost gram siagts da Mann, da Alt, ders hin hat bracht 
Zun Kramä. Der sitzt si gern übri auf d' Nacht 
Und heidlt ihr Dirnderl, wanns d' Buam i da Stubn 
Mehr auswöckän, dö treibn oft gar ä so um. 
Hilft ihr ä Weng Span^) machä, wanns schan zweng Wern. 
Den Mann, ja, sie kanns nöt sagn, den hats so gern. 
„Schau", sagt er,, wanns iahl alloan netta sän 
Und däh's vo denselbn diskäriern ä so tan, 
Dort bei da Käpelln, wir eM antrvffä hat, 
„Han i nöt gsagt zu dir dort: Koan Zäher kimmt z'spat. 
Wann van' schan was reut, wann mäs nu so hart gspürt, 
Nan, wann mä nur umkehrt und gscheidt wiedä wird!" 
Die ersten Uebungen des jungen Kriegers. 
Bein Pfluag bin i gwön allweil, und iatz dranan, 
Iatz mur i Soldat sein, dös steht mä nöt an. 
Os habnt mi schan ganz anäs gwändt?) Wer mi sehät 
In Derfl, der schauät, vobei wann er gehät. 
A Röckl voll liachte Knöpf spannt um d' Witt föft 
Mein Joppen, dö is halt schen plvdärät gwöst. 
A Hosen, L blabe, mit Stroaff i dä Seit, 
A Hundsgürtl, dös spält mä d' Kohl außi weit. 
An' Tschäkkv, der tuat mi in Hirn ä Weng wötzen, 
Tät liabä mein Schlafhaubn schen föft einäsötzen. 
On van' Ream hengt s' Bängänet drischneidi da, 
On Buckl d' Pätrantaschen hinten däna. 
Und wanns nur nöt losgeht, der Teufel da hinten. 
Der kunnt van' ja s' Röckl und d' Hosen anzünden. 
An' Kapäraln han i, der richt't mi iatz a, 
Der hat die wahr Plag mit mir iatzundä da. 
Der schreit mi was an i da herrischen Röd, 
Bästeh mannigsmal glei dös zöhät Wort nöt. 
I wvah's gar nöt, was er mit mir allweil hat? 
Bal schau i nöt recht und bal steh' i z'weng grad, 
Bal schreit er: „Hinein Bauch!" bald schreit er: „Heraus!"
	        
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