Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Der gesegnete Lebensherbst, als Hinterlage Reim und Prosa in Hochdeutsch. 
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Omen. 
Seil ich mich gab der Liebsten 
hin, 
Gehört ihr auch mein Streben, 
Ich muß im Kreise um sie ziehn, 
Lin Mondgang ist mein Leben. 
Ich sende meinen Blick ins All, 
Ich send' ihn aus auf Lrden, 
Ob ich auf meinem Gang ein 
mal 
Doch könnte irre werden? 
O nein, o nein, ich werd' es 
nicht, 
Durch Liebesblicke, Liebeshulden 
Verwandelt sie mein Recht in 
Pflicht, 
Mein Tun in süßes Dulden. 
Und weil es ist, so sei es dann — 
Lin Narre, der da grübelt. 
Lin Narre auch der weise Mann, 
Der mir mein Tun verübelt! 
Doch hei, mein Lieb, was war es 
just — 
Scholl's nicht wie höhnisch 
Lachen? 
Mas gab den Stich durch meine 
Brust, 
Den schmerzhaft siebenfachen? ! 
Auweh! 
Z Han a schens Schatzerl gliabt, 
Flink, wiar a Reh, 
Und so srum, wiar ä Turtldaubn -- 
Auweh, auweh! 
3 Han a liabs Schatzerl g'habt, 
weiß, wia da Schnee, 
Und so raot, wia da Sunn- 
aufgang — 
Auweh, auweh! 
Und so frisch had das Schätzer! 
blüaht, 
wia da grean Klee, 
Lya, daß's ma denn adorrt is — 
Auweh, auweh! 
Drum sing i und seufz' i, 
wo i geh und wo i steh: 
Lya, daß d' ma 's den antoan 
magst, 
Schatzerl — Auweh! 
Und so leicht und so toif 
Az wia 's Wasser in See 
Is sein Herz und sein Aeugerl 
g'wöst — 
Auweh, auweh! — 
Mein Seufzer, Helle Trän' und 
Klage, 
Mein Iubelschrei, Gebet und 
Fluch - 
Gar alles kam als Sang zutage 
Und liegt vor euch als Liederbuch. 
O Sang, mein süßes Lustbehagen, 
So leb' und schweb' ich in dir hin, 
Lin Baum, der Liederfrucht ge 
tragen, 
Fiel um, wenn ich gestorben bim