Volltext: Die Kindheits-, Jugend- und Schaffenszeit bis in die 40er Jahre des 19. Jahrhunderts hinein [29] (1. Teil / 1931)

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Biographischer Anhang. 
herbe Äußerungen über Stifter aus dem Munde unseres Dichters. 
So erinnert sich Herr Pfarrer Roch in Gmunden, dass Stelzhamer 
zu ihm und Maler B l u m a u e r, als sie gelegentlich auf Stifter zu 
sprechen kamen, in seiner drastischen weise gesagt habe: „Der hat 
mir Weib und Kind gefressen." Er wollte damit andeuten, dass 
Stifter daran schuld gewesen, dass nicht er (Stelzhamer) selber die 
Stelle eines Schulrathes und damit jene günstigeren Lebensbedin 
gungen erhalten habe, die es ihm ermöglicht hätten, für Frau 
Barbara und Töchterchen Lina eine ruhigere und bessere Existenz zu 
schaffen, wir werden bei der Besprechung von Stelzhamers „L es e- 
buch für die Dorfschule" auf dieses heikle Thema zurück 
kommen. — Nun aber, nachdem wir die literarischen und geselligen 
Verbindungen unseres Dichters zu Wien nach allen Seiten über 
schaut haben, wollen wir wieder einlenken auf dem Hauptweg in 
Stelzhamers Leben und seinen Werdegang als mundartlicher Meister 
weiter verfolgen. 
Leonfelden, 9. 12. 1897, 12 Uhr nachts. Gelesen, 
lege ich diesen Teil der Biographie auf unsern 
Druck der mundartlichen Dichtungen Stelzhamers 
und sage mit Dank und Stolz und innerster 
Herzensfreude: Mein Muadä is gwön, dö mi 
hingweist hat zu „Sän Müaderl" und ön Müadän 
eahn Sögn is's glögn, daß mäs zwögn bracht 
Ham, was iatzt da liegt zun Stolz und Sögn fürs 
Hoamätland. Und is ä glei nöt blösn — woaß 
ä just dös und das — gspürt do' an iads bal 
außä das „Stelzhamer-Wösen" bei den, der'n 
bschriebn hat. — Dävantwögn schimpfen äh d'Leut 
— äh für mi grad koan Freud, daß's schau so lang 
hängt dö G'schicht, — er kann halt nöt anders als 
„Er" — koan Wort mehr! Z.
	        
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