Volltext: Heimatspiegel [31]

Der Ahnenkult war ihm heilig; vom Hausstamm aus die engere und weitere 
Heimat und darüber hinaus sein geliebtes deutsches Volk standen im Brennpunkte 
seines Lebens und Schaffens. Sein ganzes Wesen und damit seine Dichtung 
wurzelt in der Häuslichkeit, in der Familie, also in der Grundfeste unseres 
sozialen Gemeinwesens, das sie durchblutet mit seiner überragenden Herzens 
kraft und mit seinem Seherblicke hinanleitet aus den Niederungen des auf- und 
abwogenden Alltags zum Lichte wahrer Erkenntnis aller Naturverbundenheit, 
zur geläuterten Menschlichkeit. * 
Wird nur dieses 1. Bild vorgeführt, dann empfiehlt sich als Abschluß die 
nachstehende Nummer: 
„Wann i a Musi her." Gesang — Chor (Band 18, S. 20), mit zwei 
Geigen und Gitarre, Landlertanz nach den Weisen Band 26a, S. 133/182, 
eventuell „Schnittertanz" von Frau Lehrerin Anna Kühberger (vom Heraus 
geber zu beziehen) und bzw. Reigen — auch Dirndln als Buben eingestellt. 
Ad VII a u. b, Nachspiel Band 18. 
's Müaderl dahoam 
Nach da Pa flauer Roas 
Hat eahm Hoamli oft denkt: 
„Äs dert guat, da igs woaß. 
Und i felba han's gsegn 
Daß f a Geld! a tragt, 
'n Franzen sein Dichten, 
Oda wir ä halt sagt." 
Da Bada hat freili Und aft löst a eahms für, 
Lang dörrifch unthan; Was a gfchriebn hat und dicht; 
Do 's Müaderl, dös guat, Und 's Müaderl is feli, 
Höbt allweil wieda an: Oes glanzt ihr ganz's Gsicht. 
Und richti, fchen kloanweis 
Hat's in Vatan umgstimmt; 
Da Franz derf iatzt hoam 
Vogössat fchan bal 
Auf's Spinnradl treibn, 
Mecht gle-i dö ganz Nachr 
Mei, wia gern düß a kimmt. Beim Franzen aufbleibn. 
Und da Vadä lost a, 
Ss gfallt eahm nöd schlecht: 
„Mein Gott, i stirb gern — 
Grad du, Franz, machs recht. 
I füricht halt d' Naot — 
Dein umziagads Löbn, 
Das geht mär nöd ein — 
Als dä Herrgott wiads göbn."
	        
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