Der oberösterreichische Bauernkriag von anno 1626.
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Da hobt si da Stoffel und steigt auf an Tisch,
von Miniwirt*) nimmt ä si zleihä den Misch,
Dö Bluttat vo Frankenburg hat ä beschriebn,
tzat nix not vägössen und nix übätriebn,
Und zlöst, wiar alls damt hat vor U)uat, hat äs gwagt
Und langsambedeut' zu da volksmeni gsagt:
„Iatzt richts eng, Manna: d'Geduld geht aus.
Gn Bundschuah schickt mä vo tzaus zu Haus;
Mir müasten d' Songs vo dö Mindel drähn
Und mit dä Schneid gradaus iatzten mahn.
Nehmts d' Gabel von Mist und d' pflugschär von Ackä,
Boigts d' Sicheln gschlecht, schleifts d' Mösähackä
Und dö koan schneidats Eisen nöt Ham,
Für dö gibts Üögel und Draht in dä Kram!
Buxbämäni Prügel habts ja gnuä:
Dö rechts eng zsamm und hauts aft zuä:
Sobal in Sauwald 's Zoachä brennt,
Hat 's Umälosen und 's Flehn an En dt!"
Und allweil örgä wirds glosät in Gäu,
D' Leut richten si und sibern schan frei
Und d' Zuakunst brüat übän ganzen Land
U)ia d' Luft bän än U)ödä, so dick bänand.
Und hin und wiedä himmlitzts schan auf,
Tuat awä dernt nu koan Doanrä drauf;
Iatzt kimmt är äs oamal dä ernsthaft Stroah
Und das is gwön denselbingä Moa!
*) Christoph Zeller.