Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

Zur Einführung in den mundartlichen Cent. 
Auszugsweise hier wiederholt aus dem Vorworte zur 
I. Auflage: 
Das Sammelwerk „Aus dä Hoamät" soll mit dem vorliegenden, 
sechsten Bande dem Mühlviertel gerecht werden; dies um so mehr, 
als in weiten Kreisen, selbst unserer engeren Landsleute, gerade die 
Kenntnis dieses Viertels lange stark vernachlässigt war. Und doch 
birgt es mit seinem überaus mannigfaltigen Wechsel von Berg und 
Tal, mit seinen freundlichen Märkten und Weilern, mit der Ro 
mantik seiner Burgen, mit seinen uralten waldbeständen und den 
vielen malerischen Wasserläufen reiche landschaftliche Schönheit und 
schließt auch kernkräftiges, urwüchsiges Volksleben und ebensolche 
Volksdichtung ein. Manche der ältesten und schönsten Weihnachts 
lieder und Krixpenspiele, die da!s deutsche Volk überhaupt hat, ge 
hören unserem Mühlviertel an. 
... So steht der Dichter, dem wir im vorliegenden Bande die 
Vertretung des Mühlviertels zugedacht haben, nicht ohne Vorgängen 
und nicht vereinzelt da; aber es unterliegt keinem Zweifel, daß er 
hiezu in ganz besonderem Maße berufen ist. Norbert tzan- 
rieder ist ja der Sänger der „Mühlviertler Mährl", in denen 
das ganze obere Mühlviertel, vom Dreisesselberg bis hinab in die 
Gegend von Neufelden, ausrückt, wie es leibt und lebt, und wie es 
Ort um Ort dereinst aus der Waldwildnis herausgewachsen und 
durch Sage und Geschichte gegangen bis zu dem heute hausenden 
Geschlechte. Mit zwei gar wunderbaren Wanderern, dem lieben 
Heiland und St. Petrus, läßt er uns alle Schönheit seiner geliebten 
Heimat schauen und entfaltet ihr landschaftliches und kulturgeschicht 
liches Bild mit dem ganzen Leben und Treiben des Volkes bis ins 
kleinste. 
Den reichen Bilderschmuck dazu verdanken wir unserem allzeit 
hilfsbereiten, künstlerischen Mitarbeiter und lieben Freunde, Fach 
lehrer Franz Brosch in Linz (nun Bürgerschuldirektor d. R.), die 
sinnige Umrahmung des Bildes des Dichters der Künstlerhand unseres 
lieben Alois Forstmoser (siehe Band XIX, f 3. November 1905, 
fiduzit!), und sei auch bestens gedacht der Mitarbeit unseres alten 
Freundes, Rg.-R. Professors d. R. Georg weitzenböck.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.