Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

Dö gachö Heirat. 
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Er schaut nöt um, wer g'schossen hat 
Und is schau lang holaus; 
Da sagt dä Nabbär: „Nix is g'schehgn, 
Roan Unglück wird nöt draus!" 
A wengerl was hats sreili göbn! 
Dä Knecht hat klagt bän G'richt: 
Er kunnt nöt schlafen bei dä Nacht, 
Wells hinten kreilt und sticht. 
Mit'n Sitzen hats 'n ä väfolgt — 
Oans awä hat 'n treft: 
Das hat für eahm dä Baur värricht 
Mit vierzöhn Tag Arrest. 
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11. Dö gachö Heirat. 
i. 
^är Ederhänsel hat bän Löbn 
Sein Hofstatt nöt gern übägöbn 
Und all'weil gsagt: „I richts nu schau 
Mei lösti Stund liegt weit hidan!" 
As oanmal hats ön tzänsel gschnöllt, — 
Er hat si's nöt guat aussi zöhlt, 
L^at nix mehr richti machä mögn — 
Is maustod i dä Rammä glögn. 
Und wias'n aufn Lreudhof tragn, 
Geht flennäd nachi hintän Schrägn 
Sein Sühn, dä tzans, än altä Bua 
Und d' Tochtär — ä schau zeiti gnua. 
Gn Häusel habns vätrunkä föst 
Und d' Leut sän völli lusti gwöst: 
A so ä Zöhrung is ä Brau, 
Der ghalten wird unendli gnau! 
JO 
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