Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

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Dar Adam äf dä Wacht. 
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A was, — wer mecht an sottän Gsxoaß, — 
Das war md doh schan z'rund, — 
„Nan, Gänsin, wann da sunst neamd wacht, 
So wach dar hä Stund!" 
So is ä fürt. — Tr kimmt ins L^aus 
Und siagt ön Hansen liegn; 
Er schröckt si frei, so gscheidt är is, — 
VOex nähm si's eppä gring? 
Und zweifelt hat ä doh nu stark, — 
Er kennt ön hänfen z' guat, — 
Da macht a si zun Gfen hin 
Und schaut si um a Gluat. 
A weng ä wili schütt a dran 
Und macht an schiachen Dell; 
Da hert a niasten; — „halt, da L^ans 
tzat nu a warmi Seel!" 
Där Adam sitzt si aft zun Tisch 
Und spricht ön Brandwein zua, 
wia, wann ä nix vänummä hiat, — 
Nan, agsaunzt is ä gnua! 
wlit'n Trinkar is är äh not z'friedn 
Und fangt zun Singar an; 
Do dümmern Liadel, dör a woas, 
Do singt ar eahm hidan. 
von „armä tzeuschreck äs dä wies", 
von „Schneidä mit dä Goas", 
Und was ä von dä „tzollästaudn", 
von „Tanz und Rirtä" woas. 
Da wird's lebendi äf dä Benk, 
Dä Todti nimmt iatzt 's Wort: 
„Bän wachten muaß mä hoamli sein, 
Sunst geh nä wiedä fort!" 
Där Adam schaut ä bissel hin, 
Er nimmt si schiar däweil, 
Aft ruast är eahm schen glasten zua: 
„D ö Todten halten 's Maul!"
	        
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