Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

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Dar Adam äf da Wacht. 
5. Dar Adam äf da Wacht. 
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är Adam hat an guaten Freund 
Zun Leut kuiniern und streitn; 
Er is dö mehra Zeit um eahm: 
Da Hansel von da Leitn! 
Dar Adam nimmt ön Trumpf in d' Hand, 
Dä Hansel spielt eahm drein; 
Und sitzt eahr wo d Gimpel äs, 
So geht d grausli ein. 
Und habns koan' Dritten in da Maß, 
So bringän sö's schan z'wögn 
Und tan si selm d Boshdt an, 
Denn koana is vdlögn! 
Und kann dar oan' den anern an, 
So wird koan' Müah not gspart; 
Und wen's dawischt, der lacht d weng 
Und fallt's eahm nu so hart. 
Dö mehrd weil dawischt's ön Hans 
Und macht a's nu so gscheidt, 
Där Adam kummt eahm übasi 
Und übertrumpfen weit! 
Dä Hänsel denkt: „I kriag di schan 
Nu dran, du seind Gsöll! 
So richt i's zsamm, daß d' eingehn m u a ß t, 
Magst achtgöbn wiaddwöll!" 
Nöt lang steht's an, kummt d' Hanslin grennt: 
„Meints Nahbd!" sagts, „da Mann 
Is kranki hoam, gehts, kemmts a weng, 
Er is hautübel dran!" 
„Nan mein! — So kann den ah was an! — 
VOo faihlt's eahm denn?" —„In Magn!" 
„Nan trest di!" sagt där Adam dräf, 
„Da kost's nöt glei ön Kragn! 
9. in derMäß haben, zum Gegenstände des Spottes. — 19. übäsi kommen, 
Herr werden. — 28. hautübel, es geht ihm miserabel. — 29. kann der auch krank werden.
	        
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