Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

D' Jagdkarten. 
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35. Birät, Birkenwäldchen. —.42. gstäckt, verrat.'N. - 49. überlegt. 
„Glaub's gern", brummt ä Zweiflä, „du fragst nix danah, 
^ast Karten und Waffenpaß glest 
Und ständ aft da Runt mit'n Födäbusch da, 
Aft zahnädst und lachäst, — västehst?" 
„^alt's Maul", schreit an anäna,- „kennft'n nöt recht 
Gn Adam, drum röd eahm nix ein; 
Denn wann ä nöt mehr als wia 's Zahnä vämecht, 
So müed ä dar Adam nöt fein!" 
„So gilt's", sagt där Adam, „morgn sädts in dä tzeh, 
Und daß si nöt oana väweilt! 
Gn Hörbikä Birät sän fünf Stückel Reh, 
Dö kemmän uns, wann's uns nöt faihlt." 
„Gehst mit?" fragt där oan', das västeht sie, nä jah! 
Das glaub i — i äh und i äh!" 
So surmt's duränand, felm dä Zweiflä sagt: „pah! — 
I kimm und wann's wiadäwöll wä!" 
Gn Wirtshaus is's lär worn, där Adam geht hoam 
Und hat's äf'n wög nu wem gstöckt, 
Der geht nu äf L . . . b . . ., dort hat är ä Moahm, 
Dö hat's ön Schandärmän entdöckt. 
Dä Führä will selbä den Vögelfang wagn 
Und zupft si sein Schnauzä voll Freud, 
Das kann eahm ä scheni Belobigung tragn 
Und is gar nöt müahsam und weit! 
Er macht si sei Roat und studiert si bräv a, 
Rimmt gar nöt zun schlafen än Eicht; 
Där Adam, der Schlänkl, roat't gar nöt viel nah 
Und nimmt si dö ganzi Gschicht leicht. 
Käm liacht is's nu gwön, hat ä d' Büchsen schan gfangt, 
Dräf zuckt är ä saubäs Trumm Spöck, 
Tuat d' Jagdkarten nehmä, wia 's Iagdgsötz välangt 
Und macht si ganz flink äf'n U)ög. 
Alls is's schan bänanä — dä Iägä voran 
Mit'n funden und Treibern halt't still: — 
„Iatzt kimmt äh dä Adam, iatzt, Leuteln, geht's an, 
wer anerst heunt mitjägern will!" 
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