Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

39. 
Ränäriedel. 
’s Hingerl dräht si 
zun lösten Mal. 
Das Kreuz als Lanzen-, Galgen-, 
Prügel-, Scheren- und wirkliches 
Kreuz vrrstnnbildet die Vergan 
genheit des Schlaffes von der Ent 
stehung bis in die jüngste Zeit. 
on Obäkappel wog 
Sän übd Stocm und Stög 
Dä Heiland und da Petrus weidäzogn; 
Af Neustift habns nöt walln, 
Drum habn so si västohln 
In Aroas fchen stad ä wengerl 
umänandäbogn. 
Af Ranäriedel zua 
Mäfchierns in allä Fruah, 
Dort loahnt's ja ent — ön Petrus wird's fchan z'duuun, 
A fottäs Raubänost 
Is nia fein Gusta gwost — 
Gebängli kimmt's eahm für — er kehrät liabdv um! 
„Da is ja gar nix dran, 
VTiä siagt's von weiten fchan! 
I fürt, do Arätfchen kunnt uns zwee däfchlagn; 
viel liabär riß i aus, 
Mi packt ä kaltä Graus, 
U)ögn der Räluppen kann ma doh fein Lobn not wagn!" 
Da Heiland greint a weng: 
„Du hast nix z' fürten, Heng, 
Und brauchst di gar not z' ränten wogn den Gfchloß, 
Iatzt hat's so lang fchan ghaltn 
Und is not zfammägfalbn — 
Und däß's fchan alt is — na, das gibt eahm äh koan Stoß!" 
29. fürten, fürchten; Heng, höre auf, schweige! — 21. ränten, aufregen.
	        
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