Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

St. Oswald. 
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„Das ts ja not scheu, wann md b’ hoamat vdlaßt!" 45 
Sagt petrus, „md muaß not glei gehn, wann's oan haßt! 
was willst denn Heraußen? Das fangt not guat an, 
Bist neunmal ä Deutschä, md glaubt nöt gern dran!" 
„Und drinn bin i neunmal als Deutschä valorn! 
Da mecht md schau fragn, zu was bin i geborn? 50 
In Deutschland d Behm und in Behm drinn a Schwab, 
vdsxielt df zwoa Seiten, das wird md schau z' lab!" 
„A traurigi Gschicht is's", sagt petrus, „hast recht!" 
— (Er roat't a weng nah, weil a'n gleirichten mecht — 
„Geh hoam!" sagt dd petrus, „und halt di natrail 55 
Und röd nix und deut nix, äst geht da nix saihl!" 
„Das geht not, meints Herr! — wann i's wiadawöll mach, 
So nehmans an prügel und sausen ma'n nach; 
Da laß i oan kemma, der's recht macha kann 
Und lobt wo in Behm drin als deutschä Raxla n!" 60 
„Auweh!" schreit da petrus, „da hast as ddfragt! 
Zwo hast denn, was d' bist, nöt in Anfang schau gsagt? 
Roan Mensch kann da helfen, das woaß i schau gwiß, 
Da muaß mar oan bitten, der allmechti is! 
Iatzt bleib d weng stehn, i bin glei wieda da!" 65 
Sagt petrus und rennt in sein (Eifa tala; 
In pdrk hat d'n gfunden, sein Moastdr und Herrn, 
Den will ar iatzt angehn, er hilft ja so gern! 
„I Han was dalobt!" fangt ar an mit sein Bricht. 
vdzohlt eahm von behmischa Geistling dö Gschicht 7-0 
Und rödt si in d' hitz, wia's eahm öfter xdssiert, 
So ddß d schiar allweil lebendigd wird! 
„O Herr!" sötzt a bei, „du hast wolta viel tragn, 
Und was d' da nu vürnimmst, kann dH nu neamd sagn: 
Du nimmst md's nöt übel, mein oanföltigs Rödn: 75 
RaxlandrinninBehmbifthaltdohnunia gwön!" 
46. wenn man sich vom Schicksal verfolgt glaubt. — 54. gleirichten, beruhigen. 
55. n ä t r a i l, neutral. 
Hanrieder. 12