Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

Haslah. 
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A hörti Zeit ts’s gwön, halt ja! 
Mer's laugnät, gäb än Simpel a; 
Mä habn nöt viel in ihr välorn, 
In manchi Stuck is's bössä worn. 
Do alti Schindterei is gar, 
Roan Mensch wird gschlickt mit ^aut und Haar, 
Mä frißt'n iatzt schen kloanweis zfamm 
Mitsamt dä Freiheit, dö mä habn. 
I han mi untern Torwög gstöllt, 
Der hat mä Gschichten gnua väzöhlt; 
Dä zöhnti Toal is gnua für mi, 
Mo käm mä sunst mit'n Singä hin! 
Just was i nöt vähalten kann, 
Das bringt für mi dä Petrus an; 
von Rohrbäh hat's 'n umizogn, 
Er will si in dä Michel zwogn! 
In Rohrbäh hat eahm oanä gratn, 
Er foll si doh in Hasläh badn; 
<bs kunnt'n bei den Umäzeiln 
Sunst expä gar nu d'Gicht däkreiln! 
Da hat äs nöt väfämä wolln 
Und hat si hoamli umigstohln; 
Dä Heiland hiat eahm gwiß nu gratn, 
Er foll si doh vänünfti badn! 
Er is nu nöt in Hasläh gwön, 
Da hert ä fchan von Möbern rödn; 
Käm is ä drinn, fo geht's fchan an, 
Da hat är Äugn und Maul äftan! 
Rundum wird gwöbert, däß's fchiar bummt, 
D' Fäbriken hat von weiten brummt, 
Er dräht si in än Rädel um 
Und hert fchiar nix wia tfchi bum bum! 
Dös Möbern in än iaden Haus 
Is Petrus feltfam überaus; 
Er gföllt si zun än alten Mann 
Und fragen um än wöbälahn. 
„Gn Möbälahn wollt's innä wern?" 
Sagt's Mändel. „Ran, ös follts was Hern! 
I sing enk gen ä Liadel vür, 
Hans lang fchan umätragn mit mir." 
32. zwogn, waschen, baden. 
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