Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

21. Rohrbäh. 
petrus äsn Mochä markt. 
E^atzt habts von Markt ä weng was ghert, 
A Gsängel is är allmal wert, 
Drum habn mär eahm ab b' Ehr antan; 
— Iatzt kümmt bä petrus mtebä dran. 
5 Von Gagn äs Rohrbäh is's not weit 
Und just is's Montä — das is gscheidt, 
Da geht mä mit do wochäbaurn, 
Dö lassen oan bräv nachischnaurn. 
Bän Grogä-tzäusel säns vorbei, 
10 Dä tzerr und Moastä zoagt eahm's glei; 
Dort hat ämal ä Schworzä ghaust, 
Der hat schen langsam umägmauft; 
On Zollnän hat ä Labern gsträht, 
Gn phärisäern Nasen dräht — 
15 Mä sollt eahm's frei not schuldi bleibn 
Und oagns ä Grögä-Bllachel schreibn! 
Und bis äf Rohrbäh geht's hübsch gschwinb, 
Begleiten tuat's bä Gagnä Minb; 
Os hat eahr allssanb guating gfalln, 
20 Dä Turm unb b'Rirä halt vor alln! 
Bal stengän's äsn platz hiban, 
Da geht bös Foaln unb ^anbeln an; 
Is bas ä Gsurmät unb ä Gschmätzt, 
VOxax oans bös aner rätzt unb trätzt! 
8 nachischnaurn, nachkeuchea. — 9. Grögä, berüchtigte, vormärzliche 
Schwärzerfigur.
	        
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