Volltext: Bilder aus dem Natur- und Volksleben der oberösterreichischen Alpen [23]

„Dä Staat, der zahlt häufti Duseer/) wias gern sagn, 
Än söllän, dens Rindä nach hundät zuatragn, 
I kann mä für 's Läffen und Betteln was maln, 
Und muaß mä bän Impfä mein'n Rausch selbä zahln!" 
Ma soll nä mit Guatn dö Leut recht belehrn, 
dö Ham ä Rennä da obnät dö tzerrn! 
wollt eahns fchan lernä, koan Jähr! wär um, 
kämätns selbä und bittätn drum." 
so resänir i in Hoamgehn nu fort, 
glei in mein Stübl und schreib mein'ir Räpport, 
nach, wia viel Rrüagln i wohl trunkä Han, 
Und grad so viel — G'impfti gib i da drinn an. 
Der zweite Gatte. 
Aude! Augste! 
Hätt i mein'n Anäre! 
Lr hat wohl iabel trenzt 
Und mit uns alle benzt, 
vo fruah bis spat — 
hats ä Reschen ghat! 
Aude! Augste! 
Hätt i mein'n Anäre! 
3 Han mi gheirath't.i! 
woatz frei nöt, wo i bi, 
nu her ins Haus, 
mi nimmär aus! 
Aude! Augste! 
Hätt i mein'n Anäre! 
Das Ding is do väfluacht, 
Han untän Lädnän gsuacht, 
wir oan das Ding betrüagt, 
Han aft den Schwärtling^) kriagt. 
Aude!. Augste! 
Hätt i mein'n Anäre! 
Mein Gott, is das ä Mann! 
woaß nöt, zu was ign Han, 
Und frag i: „Sag mäs do!" 
Lr dräht si — zoagt mä 's L.. 
Aude! Augste! 
Hätt i mein'n Anäre! 
Allweil fäihlt eahm was, 
Thuat eahms not dös und das, 
Moant, er is krank, der Rund, 
Frißt wir ä Schindähund: 
Aude! Augste! 
JEjcttt i mein'n Anäre! 
wir ä so umähuckt, 
In än' iads Häferl guckt, 
Und umäfäulsnzt in dä Stubn, 
Drähts mä mein Herz schier um. 
*) Douceur. 3 ) Ausschußlatte.
	        
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