Volltext: Matosch-Gedenkbuch [20]

Dem teuren Freunde! 
Das Mondlicht flutet 
Und zerfließt in strömende Unendlichkeit; 
Die Welt ist Traum geworden. 
Die Seele betet. 
Und trunken irren seine Dichteraugen — 
Zum letztenmale wohl — 
In diesem Reich der Schönheit. 
Leuchtend fällt ein Stern 
In den breiten Tannengürtel seiner Heimat. 
Der Glanz erlischt und Nacht senkt sich herab. 
Als hätt' irr Liebe zu der Mutter 
Ein Kind gejauchzt, 
Ging er durchs Leben, 
Den Märchen ihres Blühens lauschend 
Und kündend, 
Wieviel sie Lust und Leben trägt, 
Wie einfach ihre Wunder sind. 
Das Wort, das vordem noch erklungen, 
Erstirbt. 
Beim ersten Blümlein, das dem Schnee entspringt, 
Beim ersten Vogelfrühlingsang 
Wird es lebendig werden 
Und weiter klingen über Land. 
Richard Diller.
	        
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