Volltext: Bilder aus dem Natur- und Volksleben des Innviertels [19]

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's wilde Gjoad. 
Gottlob, iatzt is's umö! Aus^n Lärm Hamas kennt, 
Daß ’b Gjoad aus'n Holz just auf ^s Feld aufförennt 
Und awö ön Schöfsteig. So kloanweis wird^s stad, 
Grad an auskemmas Rabnvieh hat nöbn uns ä meng kräht. 
Da Hern ma af oanmal vo da Weitn all zwoa 
Urgählöngs an fchröcklönga, gräßlönga Schroa 
Und nachat is Ruah gwön, koan^ oanzögn Laut 
Hama nimma vonummä. Ärr Graoßlnecht hängt d^ Haut 
Vo da Achfl ön Fetzn, da Pfluag hat^n gstroaft 
Und hat'n an ötlögö Klafta weit gfchloaft. 
Wo is denn da Düraß? I pfeif eahm und schrei, 
Da Hund is vofchwundn. „„Der is fchan däbei"", 
Soat da Vizenz dadatert,^) han^s grad nu bemirkt, 
Wia da Wolf unfern Düraß ön Gjoad einöziagt. 
Älr Schnappa grad hat da arm Kerl nu gmacht, 
Nachä is er mit fürt ön dö einbröchad Nacht. 
Mir hamd all zwoa gfiebert, Hand hoam und öns Bött, 
Da Graoßknecht is krank woarn, hat droi Täg nix grödt. 
Den oarü Tag hamds an „Saufaus" taot gfundn, voll Kaot 
Und voll Bluat; dö zwoa Fuchsn nöbn sema, a taot. 
Darennt hat^s fö^s allfand und auf taufnd kloan Stuck 
Hat^s an Pfluag fauba ztrümmert. Mit an fchröcklönga Ruck 
Muaß^s fö's angwoarfn habn ön dö Oach nöbn an Grabn; 
Wer kunnt denn a föchas Paar Roß nu dahabn? 
Ön Gficht mohrnfchwarz is da Stöffö daglögn, 
Als mecht er nu fcheltn und bracht's nimma zwögn, 
Hat's eahm 's Mäul nu weit aufgfpeilt vo den grimmögn Staoß 
Und d' Äugn hat's eahm auatriebn frauntalägraoß. 
Föhn kohlfchwarzö Löcha hat er ghabt hint ön Kragn, 
Da hat eahm da Satan dö Kralln einögfchlagn. 
„„Wurz a is eahm 's Gnack"", hat da Bada glei gfoat, 
Da Bes hat eahms brocha bo den höllöfchn Gjoad. 
Sein Schroa, den ma ghert hamd, da Vizenz und i, 
Gellt heunt ön mein Gher nu, so alt als i bi. 
Ahnö Gnad und Dabarmnus hat'u 's Gjoad zlötzt darennt, 
Dös is den wildn Krollhammastöffö fein End. 
Hab's a oanzögsmal gfegn, han md's nimma volangt 
Und um 's Betläutn hat ma seither allmal bangt, 
Wann i draußt gwön bin nu um dö Zeit af da Hoad, — 
Ja — ös gad uix so Schröcklögs, als wia dös wild Gjoad." 
i) haben wir es. 2) voll Schrecken.
	        
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