Volltext: Ausgewählte Dichtungen [14]

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)n der Stadt. — Der Kaiser und der Lamplwirt. 
i) Hie’I, Riegel. — 2 ) Rreißter, geräuschvoller Seufzer. — 3 ) H d n b, Spässe. 
Da steht der jung Herr, 
Auf das nobligste gwandt, 
ZTcit an Glast bei ’n Aug, — 
„Der Herr Sühn!" „O schar 
mant!" 
Und „was ’s Neus gibt? wie 
Wie s’ h e r drüber fälln ! swichti! 
Und d 6 Gschäftign, d ö Träbign! 
D Ö Gscheidtn in alln! 
So tan gögn anand 
Ä so fort das ganz Jahr, 
Und vo frueh bis auf spat — 
3 s koan Wort davon wahr! 
Und alls wird versprocha, 
Gilt’s wean oder Graz! 
Und derweil hinter ’n Rucken — 
Du Volk, du verdrahts! 
34. Der Kaiser und der Lamplwirt. 
2Tcit bluetweng Geld, denn Nie’l *) und Schuber 
Hat ’s Glück zuegmacht vor eahm; 
Gr hat was z’ toan, — ’s mueß wichti sein 
Sunst war er ja not groast! 
In da Lepoldstadt kehrt er ein, 
Da, wo ’s „bei ’n Lampel" hoaßt. 
<Lr sötzt si zubi in a winkerl, 
Not weit wog vo der Schank, 
Und mit an Ureißter^) lögt er ’s Bünkerl 
Nöbn seiner hi auf d’ Bank; 
Begehrt a Bier, von ’n Ueller frisch, 
„Zun kiefeln was" dazue! 
So ftöllnt eahm ’s endling auf ’n Tisch, — 
Da moant er: „Nimmer z’frueh!" 
Hietz kimmt der alte Wirt von ’n Lampl, 
Und sötzt si hi zun Baurn; 
Ä wann is ’s mit an runden wämpl, 
Ulueß oft a bissel schnaurn, 
Recht aufgramt aber und voll Rand^) 
Echt weanerisch fidel, 
Ä Wirt, wie s’ gwön vor Zeiten fand, 
Ä herzensguete Seel.
	        
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