Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Vorwort. 
hamerbund auch sofort bereit, im Vereine mit demselben und 
mit den Angehörigen des Dichters diese gebührende Ehrung zu 
verwirklichen. 
Anfangs September wurde das nötige Materiale zur Ver 
fügung gestellt. 
Dank dem ganz besonders werktätigen Entgegenkommen unserer 
altbewährten Freunde, Herren Buchdruckerei-Besitzer Z. Wimmer 
und Kunstmaler A. Forstmoser, gefördert durch dankenswerte 
Spenden des hohen oberösterreichischen Landtages, aus der 
^oppichler-Stiftung und durch die jährliche der getreuen Linzer 
Allgemeinen Sparkasse, liegt heute der Band vor als Frucht ein 
trächtigen Zusammenwirkens, zugleich aber auch als Wahrzeichen, 
daß hingebungsvolle Liebe und Treue eines Dichters für sein 
Land und Volk — selbst groß an Opferwilligkeit — dergestalt auch 
vergolten sein will. 
Die biographische Würdigung des Dichters blieb natürlich 
dessen Tochter, der trotz hohen Alters auch noch immer schaffens 
lustigen Frau Hedwig von Nadios-Kaltenbrunner vorbehalten, der 
sich Dr. Anton Matosch liebevollst zur Seite stellte. — Ls sei aber 
hier auch freudigst gedacht der verdienstvollen kritischen Druckschrift 
des Professors Dr. Zosef Wihan in Prag: „Karl Adam Kalten- 
brunner als mundartlicher Dichter", Linz, Feichtingers Erben ^90^. 
Der Natur des speziellen denkwürdigen Anlasses gemäß, 
geht der vorliegende Band über den bisherigen Nahmen der Aus 
gaben „Aus da Hoamat" hinaus und bietet außer dem Großteile 
der mundartlicken Dichtungen Kaltenbrunners, auch eine kleine Aus 
wahl hochdeutscher und eine seiner tiefstempfundenen Erzählungen 
aus dem oberösterreichischen Dorfleben. Diese Auswahl eröffnet 
aber einen solchen Einblick in die umfassende Schaffensfreudigkeit 
des Dichters, daß weitere Veröffentlichungen wohl bald zu ge 
wärtigen sein werden. 
Die gewählte chronologische Reihenfolge, nach Maßgabe 
der seinerzeitigen Veröffentlichungen — abgeteilt in drei Haupt 
abschnitte — fällt in dieser Beziehung zugleich zusammen mit den 
Lntwicklungs- und Lebensstadien des Dichters und gewährt daher 
ein anschauliches Bild hievon; sie entspricht aber auch nach unserer