Volltext: Bilder aus dem Natur- und Volksleben der oberösterreichischen Alpen [3]

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Gedanken des Peter Hotz im Innerstoder über die neue Bauernmode rc. 
i) scheckig, bunt. 2 ) Märkte. 3 ) Haferbäuerlein, mit wenigen schlechten Gründen. 
Dö Herrn aus da Stabt sau wohl narrische Leut, 
Was anda vadroißt, grad das is's, was sö gfreut, 
So Ham gar koau Gwissen, sö Ham gar koan'u Glaubn, 
Und ruckan a ganz Jahr vorn Herrgott koan Haubn, 
Und gengans in d' Rira, so lachans wia d'Narrn, 
So drahns eahn ön Bart auf und wischen in Haarn. 
I glaubs wohl recht gern, daß's ön Herrgott vadroißt 
Und daß ar mit Dunnar und wöda dreinschoißt; 
Mein Ähnl hat oft gsagt: „Buabn, laßts enk dös sagn: 
wann d'Herrn amal gscheckadö Hemada tragn, 
Aft gehts. üba 's Land, üba d' Mark, üba d' Stödt, 
In d' H .... gehts aft, ös tauchts an oda nöt. 
Gedanken des Peter Hotz im Jnnerstoder 
über die neue Bauernmode im Gebirge. 
Iatz muaß alls neu und andas wern in unsan Urötzel da, 
Iatz richt't si allssand nach dö Herrn, dar alte Brauch kimmt a; 
Dö neuchi weltsunn gang iatz auf, und endli wurds do liacht, 
weil md schier umadum in Wald koan Stammerl nimma siacht. 
„Na recht viel Liacht!" so sagn dö Herrn, „auf das müaßts 
recht viel wagn!" 
Damit dö Buabn mit siebn, acht Jährn schan Augenglasln tragn; 
Nar alls schen lufti und schen frei, nar alls schen hell und liacht, 
Damit md allen Leuten schen und tiaf in d'Taschen siacht. 
„Na recht viel Luft!" so sagn dö Herrn, das hätt den größten 
Werth, 
Na schad, daß si dö viele Luft so gern in wind vakehrt; 
Mir Ham sunst ghabt, so viel md braucht und sän do nia dastickt, 
Iatz hat da Badar allweil z'thoan, daß a dö Blasbalg flickt. 
Iatz wird bei uns herin in Birg in ganzen Brauch und Tracht 
Don unsan Habanbäurln da ön Landbaurn alls nachgmacht;
	        
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