Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Ausn Gmoanlöbn rc. 
Da Gmoanlehra. 6 ^ 
krabbeln. 
Und da kemmans z'samm in 
Rath, 
Grabeln um in da Lad, 
Rehman umkehrt alls in d' tzänd, 
Stattn Anfang lösens 's Lud. 
Und daplauschens allsand z'samm, 
Und an niada wills so Ham, 
wias eahm taugt, wir eahm 
ziemt, 
Daß auf andre 's Zahln aft 
kimmt. 
Un.d i denk ma, plauschts na 
zua! 
Äh, i woaß's schau, was i 
thua; 
Schneid ma d' Födan vorn dein 
Liacht, 
Und was i will, Leutl, gschiacht! 
Ja, mein Alt« z'sammtn Rath, 
Zs a Bild! ohne Gnad, 
Wachan 's wäul auf und zua, 
wir igs habn will, wir i thua. 
So a Schreib« is recht scheu, 
Aba kinna muaß mas und va- 
stehn; 
Richt oan Äugn auf 's Papier, 
Mit den andan zöhl i d'Schmier. 
wer mi schmiert, der hat Recht, 
Ran, das war gar not schlecht, 
Stund dar Osel vorn Bund Heu 
Und dahungat nu dabei! 
Ohne Tinten schreibt koan Riet, 
Ohne wassa geht koan wühl, 
Und koan Radl ohne Schmier, 
Und da Schreib« mag a Bier. 
3. Da Gmoanlehra. 
Z bi da Lehr« von da Gmoan, 
Han a Herz wir a Stoan, 
Hat si d'welt richti draht, 
Hat dö Gmoan 's Patronat. 
Za, dö Freiheit is was werth, 
Schauts, dö bringt mi unta d'Grd! 
Han mi allweil hoamli gfreut, 
Z kam füri mit da Zeit! 
Gwiß kennts eh dös pasquil: 
Zun Bahungan Han i z'viel 
Und schier völli z'weng zun Löbn. 
Rann nix Raras gar nöt göbn, 
Wo i Hinschau, siach i Herrn, 
Dö nur schaffen und begehrn, 
Za, i folgat eh recht wohl, 
wann i wissat, wen i soll. 
Und da Staat dekretirt 
Und da Bischof ordinirt, 
Äh, das geht völli fix, 
Do zun Frössen göbns ma nix. 
Zwischen zwo« harte Sitz 
Balanzir i auf an Spitz, 
Fall i hin, fall i he, — 
Übarall thuats ma weh.