Volltext: Bilder aus dem Natur- und Volksleben der oberösterreichischen Alpen [3]

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's 1847er Mostjahr. 
's 1847** Mostjahr. 
Dö Zeitn sän traun, 
Das Troadl steht haoh, 
D'Arbät, b'ö zahlns iatz gar schlecht, 
Denn Gschäft und Dakehr 
Uemmänd eh völli ao, 
Das gfallt md schau lang nimmär recht. 
Seit 's Dampfschiff und d' Eisenbahn alles vaführn, 
will fi auf da Eisenstraß 9 gar nix mehr rührn. 
Dö Lrdöpfelkrankheit 
tzat a gar viel gmacht, 
's Halbbatzenbraod fragt md kam liegn, 
Gn Spöck auf da Suppn 
^ams a schau abracht, 
Da Braodloab um d'Ljälste schier z'gring. 
O Ljerr, das sän Zeitn, was stölln mä no an! 
Roan Geld untän Leutn, schlecht gmua sän mä dran. 
Zn Auswärts auf oanmal 
^ats Erdbahnsamt 2 ) grögnt, 
Mia lögn uns ganz' Böttel voll ein; 
So hat uns dä Fimmel 
Auf dö Art iatz gsögnt. 
Thän uns schau herzli drauf gfreun. 
Und iatz wöllns nöt aufgehn, ös sän halt nix werth, 
So irrt si halt gar oft dä Mensch auf där Erd. 
Zs weitä wohl wahr, 
Auf där Erd is's koan Glück, 
Denn dös, sagt dö Schrift, kommt von Gott. 
Drum richten wir drauf 
Gögn ä Fimmel den Blick, 
G ^err, hilf uns du aus dä Noth! 
Und richti! gstrotzt voll fragt mär übärall d' Bäm 
So reichli und gsögnt, denkts där Gltäste käm. 
1 ) alte Lisenstraße aus Steiermark nach Steyr. 2 ) — sog. Lrdäpfelregen, Knöllchen 
einer Hahnenfußart.
	        
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