Volltext: Bilder aus dem Natur- und Volksleben der oberösterreichischen Alpen [3]

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Da Hahnafalz. 
Da Hahnafatz. 
)ann d' Schlehastaudn blüaht, fangt da 
Ljahnafalz an, 
>s is mehr wögn dö LödanS) als wir 
wogn an ^ahn. 
wanns so um Sosephi not nachischneibn thuat, 
Dorten schlagt a si aus, wird da Ljahnafalz gnat. 
Dö Schildhahna meldn si, ma herts wundaschen, 
Und da Graoß meldt si a schan um 's Tagabigehn.^) 
Nehmts d'Buckelsöck her, richts enk d'Schröttstutzen z'samm, 
Denn mir derfen uns schleun, weil ma do hübsch weit Ham, 
Drei Stund Ham ma z'gehn und gar spat solls not wern, 
Denn damit, daß ma d' ^ahna, wos aufbaman, Hern. 
Dö Alm, wo ma bleibn, stöckt in Schnee bis auf 's Dah, 
Mir steign auf da ^eh ein, wer fragt denn danah. 
Sn Lährabodn^) ent meldt si richti a Lsahn, 
Und den oan'n hert ma falzen in Rogl voran. 
Än'n Spöck, a Stuck Brod und an'n Rerschengeift drauf, 
Nachat lögn mar uns nieda, mia müaßn bald auf. 
Ham kam a weng gschlafa, so schreit schan dar Alt:^) 
„Nu, stehts auf in Gottsnam all, ös is nimma z'bald. 
Gs zwen steigts da umi ins Rar üba d' Schileid, 
wir kinnan no zuagöbn, mir Ham nöt so weit. 
Satz is's halbe Gans auf da drighäusign 5 ) Uhr, 
wann mar um an Gans gehn, is's a lio bal gnua. 
Du, nimm deine Lisn, um d' wäua gib Acht; 
Denn ös is nöt gar gwöhnli bei finstera Nacht. 
l ) Ledern. l 2 ) Abend. 3 ) Boden, mit Lärchenbäumen besetzt. 4 ) der alte )äger. 
b) dreigehäusig.
	        
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