Volltext: Volksausgabe ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1 / 2. Aufl.]

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y wie auch das Li. y trägt. 
Johann Georg Mayr 
(vulgo Hansjörgl von wolfsegg) im Jahre 1821 zu wolfsegg geboren, 
genoß keine besondere Ausbildung. Durch Erbschaft kam er in den Besitz 
eines ziemlich bedeutenden Vermögens und betrieb durch längere Zeit ein 
Seifensiedergeschäft in Ried. 
Infolge unglücklicher Sxeculationen bei Beginn der Gewerbefreiheit 
verarmt, fristete er in der Folgezeit durch den verkauf von Zündhölzchen 
und Stiefelwichs im Hausierhandel fein kümmerliches Dasein in Linz; seit 
mehreren Jahren ist er verschollen. 
Zwei Sammlungen seiner Gedichte sind erschienen bei I. Labacher 
in Gmunden, und zwar: 1. „Feldreserln" im Jahre 1855. 2. „Gedichte in 
oberösterreichischer Mundart" 1858. 
Sein Talent ist vorzugsweise satirisch, seine Gedichte meist kur; 
und scharf. 
Alls hat sein'n Herrn. 
Schau gar alls hat sein'n Herrn, 
Sowohl 's Rleanst, wia bös Greßt, 
Glei koan Sach not so gring, 
Daß d' bas dein nenna megst. 
So schau 's Jung, ehs 's Alt wirst, 
wir a 's GarI) ehs d' Heun lögt, 
was wachst alls und blüaht 
Und a Frucht troat 2 ) und not.
	        
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