Volltext: Volksausgabe ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1 / 2. Aufl.]

1 ) Die heilige (Lhrist-)Nacht. glühen. 
P. Marcus Holler 
Benedictiner von Rremsmünster, geb. in Wels 1812, studierte in Rrems- 
münster, trat daselbst in das Stift, wurde 1836 zum Priester geweiht, war 
bis 1846 Seelsorger, von da ab Professor der modernen sprachen am 
Siftsgymnasium, gestorben 1874. Jugendschriftsteller. 
Dö heilt Nacht?) 
Erzählung einer alten Bäuerin. 
2ts is 6o, wann mcts recht betracht, 
Ä schene Sach um dö heili Nacht. 
Draußt pfeift da wind, alls dick fallt da Schnee, 
wias halt da winta treibt, md woaß's voneh. 
Schauts enk abar a bißl um 
Drinn in da warma Stubn, 
Da is's glei andas — d'Rinda hupfen und springall 
Und lärmall und singan, 
Und hellroth vor Freud dö Wangerl glosen,^) 
Os is wir a Garten vo lauta Rosen, 
wia kunnts denn a nur andas sein? 
Rimmt denn 's (Lhristkindl not und lögt eahn was ein? 
Ä Rind bin i a gwön, 's is freili schan d schene Zeit, 
Abar ös steht nix auf übar ä rechte Riildäfreud, 
Und wann weihliachten kimmt, aft wir i gschwind 
Auf an ötla Stund a kernfrischs Rind.
	        
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