Volltext: Eine Sammlung ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1]

Da Wald is a Rira — Waldruah. 
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3n Wald baust/) da wird da 
Glei andasta i) 2 ) z' Muath, 
Bist fuchstoiföwild/) 
Wirst aft herzensguat. 
Lsast öbbas am L)erzn, 
Dös dö druckt oda brennt; 
s'Böst Mittl, i rath dars, 
Is in ’rt Wald außi grennt. 
Da Boglgsang trest' di, 
Macht dan Herz wieda leicht; 
Und is's ruahlö 4 ) um di, 
Wern da d'Augn wieda feucht. 
Wann d'Bam a so säusln, 
Moanst, da Herrgott hat gröd't, 
Und beit a kloans Gicht!/) 
Dein Sturm hat sö glögt. 
„Da Wald is a Kira, 
Großmächti und weit!" 
Gehst mit'n Load in dö Kira, 
Kehrst hoam mit da Freud. 
Waldruah. 
In Wald is's oft ruahlö, 
So ruahlö, so stad, 
Als wanns umadum 
Gar nix Löbäts nöt gät?) 
Oft is's, äz I wann d' Vögerln 
Zun Schlafn sö glögt, 
Und 's vierfüaßö Gviegat 8 ) 
Inta d' Stauna vostöckt?) 
i) draußen. 2 ) anders. 3 ) fuchsteufclwild. 4 ) ruhig. 5 ) warte nur eine kleine weile, 
e) nichts Lebendes gäbe. 7 ) als. 8 ) Thiere. 9 ) sich unter die Gesträuche (Stauden) versteckt hätte.
	        
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