Volltext: Eine Sammlung ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1]

Sebastian Bayberber. 
Geboren ^788 in der Pfarre Ranshosetr, gestorbeir am Sep 
tember s 850 in Mauthausen, war, wie schon aus seiner gereimten 
Selbstbiographie sowie aus seinen Gedichten hervorgeht, ein reiner Natur 
bursche, der ohne jegliche Vorbildung in den verschiedensten Lebenslagen, 
in die er gerieth, sich überall zurecht zu finden wußte und allenthalben 
seinen gesunden pumor bewahrte. 
Er besorgte abwechslungsweise die verschiedensten Geschäfte eines 
Bauernknechtes, Metzgers, Kellners, Pausknechtes, Regenschirmmachers, 
Krämers und Gürtlers. Sn letzterer Eigenschaft ließ er sich zuerst in 
Steyregg nieder; da er nur Autodidaet war und keinen Lehrbrief hatte, 
wurde ihm die Ausübung des Geschäftes untersagt. Auf das hin gieng 
er nach Steyr und Wien und machte sein Meisterstück. 
Nach vielen Wanderschaften siedelte er sich zuletzt in Mauthausen an. 
„Dort bin i halt iazt. 
So lang als ma gfallt. 
Sing und thua dichten 
Zwia's vögerl in Wald. 
Zwia's vögerl in Wald. 
So frei lob i fchan. 
Und wann's ma nöt taugt,' 
Floig i wieder davon. 
Zwei Bändchen Gedichte, zu denen Stelzhamer'sche weisen häufig 
bett Vorwurf gaben, sind erschienen Linz j(8^5 und \8^7.
	        
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