Volltext: Eine Sammlung ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1]

Norbert Hanrirder 
geboren am 2. Juni j(8^2 zu Rollerschlag im Mühlviertel, studierte am 
Gymnasium zu Linz, trat s863 in das Priesterseminar dortselbst, kam 
J867 als Looperator nach Losenstein, wo er sich um die Pflege der 
Schosser'schen Lieder verdient machte, und lebt seit s87H als Pfarrvicar 
in Putzleinsdorf im Mühlviertel. 
Liner der besten Schüler des Germanisten Greistorfer ist er literarisch 
in fruchtbringender weise thätig. Seine Gedichte im hochdeutschen, sowie 
in der Mundart (von denen, wie es scheint, der größte Theil noch im 
Schreibpulte ruht) geben beredtes Zeugnis von seiner in jeder Richtung 
urkräftigen und blühenden Mühlviertlernatur und verrathen bei trefflicher 
Ausdrucksweise einen klaren Blick für Land und Leute und feines Gefühl 
für das Naturleben. 
In Auswärts?) 
(Ä Trutzgfängl für 'n wintä.) 
D' Lastn wär umd ! l 2 ) 
(So denk i mä heunt) 
Gäch zoagt si da Summa, 
Weil d'Sunn so schen scheint. 
D'Straß is nu voll Gschlaba,^) 
wer fragt denn dana; h 
San d'Lelda schan aba 5 ). 
Und d' Schwalberl schan da! 
l ) im Frühling. 2 ) die Fastenzeit wäre vorüber. 3 ) Ge sch lad er. 4 ) darnach. 5 ) schneefrei. 
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