Volltext: Eine Sammlung ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1]

J ) wie auch das Li. a ) trägt. 
Johann Georg Mayr 
(vulgo Hansjörgl von wolfsegg) im Jahre j[82j[ zu wolfsegg geboren, 
genoß keine besondere Ausbildung. Durch Erbschaft kam er in den 
Besitz eines ziemlich bedeutenden Vermögens und betrieb durch längere 
Zeit ein Seifensiedergeschäft in Ried. 
Infolge unglücklicher Sxeculationen bei Beginn der Gewerbefreiheit 
verarmt, fristete er in der Folgezeit durch den verkauf von Zündhölzchen 
und Stiefelwichs im Hausierhandel fein kümmerliches Dasein in Linz; seit 
mehreren Jahren ist er verschollen. 
Zwei Sammlungen seiner Gedichte sind erschienen bei I. Labacher 
in Gmunden, und zwar: (. „Feldreserln" im Jahre J855, 2. „Gedichte 
in oberösterreichischer Mundart" j(858. 
Sein Talent ist vorzugsweise satirisch, seine Gedichte meist kurz 
und scharf. 
Alls hat sein'n Herrn. 
Schau gar alls hat seiu'u Herrn, 
Sowohl s'Rleaust, wia bös Greßt, 
(Siet koan Sach not so griug, 
Daß d' öa's dein ueuua megst. 
So schau s'Juug, ehs s'Alt wirft, 
wir a s'Oar/) ehs d'Henu lögt, 
was wachst alls und blüaht, 
llnb a Frucht troat 2 ) und not.
	        
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