Volltext: Eine Sammlung ausgewählter oberösterreichischer Dialectdichtungen [1]

l ) angeschwollen. 2 ) malerischer Gebirgskessel in der Nähe von Klaus. 
Josef Moser. 
Mir kemän eint zu bä Stöll, 
ZDo s’ Rohlwerk gstanden is, 
Mir fegn nix als a hohe Maur, 
Von'n Fölsen hin af d'Mes, 
Von Rohlwerk not a Bisserl was, 
Das ganze Thal vastöllt, 
Und hinta dera Schneewand aft 
'n Bach wohl haushoch gschwöllt?) 
„Da is's vorbei, o Leut, da hilft 
Sonst niemand mehr als Gott! 
Rniats nieda, meine liabn Leut 
Bet's um sein'n selign Tod!" 
So sän ma kniat dein Fackelliacht 
Um uns alls schröckli wild. 
So lang i lob, so lang i denk, 
Vagiß i nia das Bild. 
II. Das Vaterhaus. 
I sitz ämal bein Mangstlwirt 
In Brunnenwinkl 2 ) drin, 
Denn damals sän da unsre Leut 
Gern in das Wirtshaus hin. 
Gs hat a recht a scheni Lag, 
Dö höchsten Berg in Land, 
n' Priel, den hohen Graßenberg, 
Ma greists schier mit da Ljand. 
wo ma nur hinschaut, stacht ma nix 
Als Fölsenwänd und Wald, 
Und mitten drin das schene Thal, 
Dö freundli greani Ljald, 
Und wo ma hinschaut, sxiagelt alls, 
Blitzts in da Sunn und glanzt, 
weil aus dö Berg schier übarall 
Ä Wasser! außatanzt. 
Drum hams 'n „Brunnenwinkl" gnennt 
weil soviel Wasser last.
	        
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